WatchShot#10: Die Sprache des Herrn Peter Münch
22. November 2012 von Jaspis
Es ist nicht nur die reichlich bodenlose Unterstellung des Peter Münch[1], Benjamin Netanjahu wolle sein Land und dessen Bevölkerung aus rein wahltaktischen Gründen vor Terrorangriffen schützen (bei Münch hört sich das natürlich anders an), seltsamerweise auf die gleiche Art, die auch die Opposition gewählt hätte. Denn das ist Peter Münchs persönliche Meinung. Nein, das, was einem schier den Atem raubt, das ist die Sprache, derer sich Münch dabei bedient…
… und die die dunkelsten Erinnerungen wachruft:
[2]
Diese Sprache - Ihre Sprache, Herr Münch, macht Sprach-los!
Jaspis
[1] http://www.sueddeutsche.de/politik/waffenruhe-zwischen-israel-und-gaza-zurueck-an-der-heimatfront-1.1530742
[2] http://www.ndr.de/geschichte/chronologie/nszeitundkrieg/kriegsalltag102.html
2 Reaktionen zu “WatchShot#10: Die Sprache des Herrn Peter Münch”
Den Vorspann finde ich da fast noch schlimmer, liebe Jaspis, als den Titel. Bzw., er verdeutlicht so vollkommen unkaschiert den offensichtlich grenzenlosen Judenhass des Autoren.
Mit nichts kann man es dem Herrn Judenkorrespondenten (wohl zu feige, aus der Hauptstadt zu berichten?) recht machen, mit nichts. Nachdem doch Netanjahu den kostenlosen militärstrategischen Ratschlag der israelfreundlichen Beraterin U. Putz (yo, andere publizistische Drecksbaustelle) beherzigt hat und auf die Bodenoffensive verzichtete.
Erst also, aus Sicht des verdachtsweisen Strand-Chillers Münch, zieht Bibi in den Krieg, um mit möglichst vielen abgeschlachteten Pali-Babys zuhause für seine ja ach so gefährdete Wiederwahl zu punkten (Sie wie ich kennen die wahren Wahlchancen Netanjahus - und die gerade öffentlichen/medialen Risiken eines unabwendbaren Waffenganges), und dann packt der Führer (ooops….) ungefragt die ganz große Keule wieder weg, was aber nichts mit Größe oder Schadensbegrenzung oder Staatsmännischkeit zu tun hat, sondern a) den moralischen Sieg, aka den VERDIENTEN moralischen Sieg der Friedensrebellen Hamas beweist und b) dann TROTZDEM seine angeblich gefährdeten Wahlchancen erhöht (mit einer moralischen Niederlage???), womit er natürlich c) auf den Unwillen seines rachsüchtigen Judenvolkes stößt.
Hä?
Der böse Kater, der den Herrn Münch nach was auch immer welcher Intoxikation heimgesucht hat, beißt sich bei solcher Stringenz ja gleich mehrfach in den Schwanz.
Mein 13-jähriger Sohn, mit einer supernetten und zugleich superstrengen Deutschlehrerin gestraft wie gesegnet, bekäme für einen Aufsatz derartiger Logik unabhängig vom Thema eine sechs.
Münch aber ist ja auch gar nicht das Problem. Soll er schreiben, was er will! Soll er doch seine Leser befriedigen! Dieselben Leser, die bei einer vom Verfassungsschutz unterwanderten semikriminellen Gurkentruppe “Nazis raus!” brüllen, aber den kollektiven Hitlergruß samt Massenvernichtungs-Charta der Hamas-Terror-Truppen nicht sehen wollen.
Das Problem ist, dass diese Leser immer noch zuviele sind. Dass die SZ solchen Autoren Schlüsselressorts zuweist. Dass sich im medialen Einheitsbrei dieser als rot getarnte braune Kacke-Sumpf permanent gegenseitig verstärkt.
Dass keine Mehrheit von Medienkonsumenten, gerade von sog. gebildeten Medienkonsumenten, die offensichtliche Argumentationsschwäche bzw. Strunzdummheit eines solchen Artikels mit fassungslosem Lachen quittiert und jeglichem Papiermüll derartigen Inhalts die pekuniäre Belohnung versagt.
Das ist der wahre Skandal, und dass hier, auf der Achse, auf Lizas Welt, bei Lilas “Rungholt”, beim Gerd Buurmann, dem über allem schwebenden Zettel und allen anderen nur ein vollkommen unbedeutender Haufen von Spinnern liest und kommentiert: dass “wir” so wenige sind.
Wir haben mit der Kenntnis von etwas, das im sog. Nahostkonflikt sicher näher an der Wirklichkeit ist als die medial in Deutschland hauptsächlich verbreitete Terrorpropaganda der Hamas, aber kein geschmeidiges Produkt, das man, strengte man sich nur ordentlich an, auf dem Meinungsmarkt mehrheitsfähig verkaufen könnte. Weil es nicht mehrheitsfähig ist.
Mehrheitsfähig aber ist der neue und stets wachsende Judenhass. Bei den intellektuell Benachteiligten ganz offen, bei den Akademikern in Form von gut gemeinten Ratschlägen unter Freunden, nach allem, wir als Deutsche, etc. pp.
Und das, Jaspis, macht mir angst. Und mir macht angst, dass ich mich ganz manchmal bei dem Gedanken ertappe, na gottlob bin ich kein Jude! Bin ich bissl sicherer unterwegs als wäre ich einer.
Dafür danke ich dann doch dem Herrn Münch und seinen verrotteten Genossen.
D.W.
[...] dem WatchShot#10: Die Sprache des Herrn Peter Münch erreichte uns dieser Leserkommentar, der ausspricht, was - wirklich - einmal gesagt werden muss: [...]