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Felizitas Küble: Die „Süddeutsche“ setzt ihr infames Kesseltreiben gegen die Münchner Lukasschule fort

7. November 2012 von Gast

Heute erschienen erneut zwei Rundumschläge gegen den Rektor des Lukas-Gymnasiums



Am heutigen Mittwoch gefiel es dieser linksbewegten Tageszeitung, ihre seit fast drei Wochen anhaltende Kampagne gegen die private evangelische Lukasschule in München durch zwei erneute Attacken zu bereichern.

Dabei erhielt die  - bei diesem Thema wohl mittlerweile unvermeidliche  -  SZ-Autorin Tina Baier redaktionelle Verstärkung durch einen Kommentar von Peter Fahrenholz, dessen Wahrheitsgehalt und Sachkenntnis sich freilich auf ähnlich unterirdischem Niveau befindet.



schulleiter-streitet-vorwuerfe-ab



Die jüngste „Berichterstattung“ Baiers unter dem Titel „Birnbacher streitet Vorwürfe ab“ (Print-Ausgabe)[1] beginnt mit folgenden aufschlußreichen Worten:

Zweieinhalb Stunden hat das Dienstgespräch gedauert, zu dem Jörg Birnbacher, der Leiter des Lukas-Gymnasiums in Laim, am Donnerstag von Vertretern der evangelischen Landeskirche gebeten worden war.

Hier stellt sich sogleich die Zwischenfrage, woher die SZ weiß und wissen kann, daß und wann der Rektor des Lukas-Gymnasiums in München-Laim zu einem „Dienstgespräch“ beordert wurde und wie lange diese Unterredung dauerte.

Da zwischen dem von der „Süddeutschen“ ständig attackierten Schulleiter und deren Redakteurin Baier wohl kaum vertrauliche Details ausgetauscht werden, dürfte die Münchner Redaktion diese Internas seitens der evangelischen Kirchenleitung erhalten haben.

Ist dies merkwürdige Gebaren bei „Dienstgesprächen“ neuerdings üblich? Werden wir es vielleicht noch erleben dürfen, daß die „Süddeutsche“ zu solchen brisanten Unterredungen gleich mit eingeladen wird, um danach ein -  durch die rote Brille geprägtes -  „Protokoll“ zu veröffentlichen?

Sodann setzt Baier ihre bisherige Taktik, die infame Kreuznet-Keule gegen Rektor Birnbacher zu schwingen, die von diesem bereits klar widerlegt wurde, schon im nächsten Satz unbeeindruckt fort:

Birnbacher sollte sich dazu äußern, warum im Jahr 2006 unter seinem Namen mehrere Artikel auf der Internet-Plattform kreuz.net erschienen sind, auf der gegen Juden, Homosexuelle und Kirchenreformer gehetzt wird. Die Deutsche Bischofskonferenz hat sich gerade davon distanziert und Kreuz-Net-Aktivisten aus den eigenen Reihen mit arbeitsrechtlichen Maßnahmen gedroht.

Abgesehen davon, daß sich die Deutsche Bischofskonferenz nicht „gerade“, sondern bereits vor vier Jahren öffentlich von „kreuz.net“ distanziert hat, entsteht durch Baiers Artikel der suggestive Eindruck, als habe sich die Dt. Bischofskonferenz von Birnbachers angeblichen Artikeln auf diesem Internetportal distanziert, wovon natürlich keine Rede sein kann  - abgesehen davon, daß der Schulleiter ohnehin kein Autor von „kreuz.net“ ist.

Fakt ist vielmehr, daß dieses unseriöse Radauportal seit ca 10 Jahren ungefragt zahlreiche öffentliche Stellungnahmen von Unbeteiligten übernimmt und zudem häufig deren Texte mit eigenen Kommentaren vermischt. Da aber diese Webseite, deren Server im Ausland steht und den zudem mehrfach wechselte, ihrerseits anonym agiert und agitiert, ist hiergegen juristisch kein Kraut gewachsen, weshalb die Betroffenen sich nicht wirksam dagegen absichern können.

SZ-Journalisten wissen selbstverständlich um dieses Problem, schlachten es aber zynisch aus, um so medienwirksam die Kreuz.net-Keule gegen unliebsame Konservative zu schwingen und ihnen Äußerungen vorzuhalten, die sie so keineswegs getätigt haben, die vielmehr aus der sprachlichen Gossenküche des Radauportals stammen, mit dem die Attackierten nichts zu tun haben.

Offenbar findet es die SZ-Autorin nicht der Mühe wert, obgleich sie sich  gerne mit dem Anschein intensiver „Recherche“ präsentiert, die Kreuz.net-Version mit dem jeweiligen Original-Text des Betroffenen zu vergleichen. Würde sie dies tun, gäbe es freilich kein geeignet erscheinendes „Futter“ für das wilde Kesseltreiben gegen die Lukas-Schule.

Abschließend zitiert Baier die evangelische Kirchenleitung Bayerns wie folgt:

Das Gespräch mit Herrn Birnbacher ist Teil unserer gründlichen und ausführlichen Untersuchung der Vorwürfe, die einige Eltern gegen die Lukas-Schule erhoben haben“, heißt es aus dem Landeskirchenamt. Eltern, die dazu noch etwas beizutragen haben, können sich noch bis zum Ende dieser Woche unter der E-mail-Adresse poep@elkb.de an die evangelische Kirche wenden.

Hier stellt sich erneut die Frage, mit welcher Berechtigung die „Süddeutsche“ diese interne Mailanschrift für Eltern erstens erfahren hat und zweitens auch noch veröffentlicht, so daß sich jeder SZ-Leser bei dieser Beschwerdestelle-Adresse per Mail melden und seinen Sermon gegen die Lukasschule loslassen könnte, ohne daß zeitnah geklärt werden kann, ob es sich wirklich um Eltern dieser evangelikalen Privatschule handelt, die von der Grundschule bis zum Gymnasium insgesamt über 900 Schüler unterrichtet.

Von ähnlicher journalistischer „Qualität“ ist der ebenfalls heute in der SZ erschienene Kommentar „Rote Karte für Eiferer“ von Peter Fahrenholz, der einleitend erklärt, die Toleranz in der Demokratie müsse dort ihre Grenzen finden, wo  - so wörtlich  - „das Wertefundament, das Staat und Gesellschaft zusammenhält, offen attackiert und verhöhnt wird.“

Der Autor meint damit freilich nicht das redaktionelle Treiben der „Süddeutschen“ und ähnlicher Gazetten, sondern vielmehr die fromme evangelische Lukasschule, denn dort sei dieser „Hohn“ auf das Wertefundament „ganz offenkundig“ der Fall, wie er munter drauflosbehauptet; dies geschehe hier und heute in einer, wie er schreibt, „staatlich genehmigten Schule“  –   er meint wohl staatlich „anerkannt“.
Es könne nicht „hingenommen“ werden, so Fahrenholz weiter in seinem rasenden Agitationseifer, wenn „ein Schulleiter in seiner Funktion als Sprecher eines christlich-konservativen Kreises gegen Homosexuelle hetzt“.

Abgesehen davon, daß die SZ die vermeintliche „Hetze“ des Rektors in ihrer mehrwöchigen Kampagne bislang mit keinem einzigen Original-Zitat Birnbachers belegen konnte, entsteht nunmehr unmittelbar der falsche Eindruck, als sei der christliche Schulleiter hier und heute Sprecher eines solchen  –  Schreck laß nach!  – „konservativen Kreises“.

In Wirklichkeit gibt es diesen „Kreis“ schon seit etlichen Jahren nicht mehr; es handelte sich überdies um ein ökumenisches Gesprächsforum ohne Vereinsstrukturen, dem Birnbacher außerdem angehörte, bevor er an der Lukasschule tätig war.

Diese Beispiele zeigen erneut auf, mit welch hinterhältigen und unfairen Methoden die „Süddeutsche“ ihren Dauer-Feldzug gegen die Lukasschule führt und hierbei die einfachsten Regeln journalistischer Sorgfaltspflicht und Fairneß mit Füßen tritt.



Felizitas Küble, Leiterin des KOMM-MIT-Verlags und des Christoferuswerks in Münster



[1] http://www.sueddeutsche.de/muenchen/diskussion-um-lukas-schule-schulleiter-streitet-vorwuerfe-ab-1.1515908



Geschrieben in DeSZinformation, Gastbeitrag, Guttenberg-SZyndrom, Halbwahrheiten, QualitätZSjournalismus | 4 Kommentare

4 Reaktionen zu “Felizitas Küble: Die „Süddeutsche“ setzt ihr infames Kesseltreiben gegen die Münchner Lukasschule fort”

  1. am 08 Nov 2012 um 01:271Paul

    Die Aufgabe der Journalisten ist es, die Wahrheit zu zerstören, gerade heraus zu lügen, zu verdrehen, zu verunglimpfen,
    vor den Füßen des Mammons zu kuschen und sein Land und seine Rasse um sein tägliches Brot zu verkaufen.
    Sie wissen es und ich weiß es.
    John Swinton, (1829 - 1901), US-amerikanischer Redaktions-Chef der New York Times

  2. am 08 Nov 2012 um 19:402W. Neumann (Taurus2004)

    Liebes Suedwatch-Team,

    es ist nicht von der Hand zu weisen, daß die Vorwürfe von Frau Tina Baier gegen die Lukas-Schule immer aggressiver werden, im Gegensatz dazu werden die Argumente immer dünner.

    Habe regelmäßig zu den Artikeln einen Kommentar abgegeben, welche anfangs auch noch publiziert worden sind. Ausnahme war eine kleine Satire, aber zum Lachen ist die Sache ja auch nicht und die SZ kann und will nicht über sich lachen.
    Allerdings werden meine Kommentare seit dem Artikel „Stimmungsmache gegen Homosexuelle - Schulleiter muss sich erklären“ vom 04.11.2012 nicht mehr publiziert.
    Habe deshalb meinen Kommentar direkt an Tina Baier (muenchen@sueddeutsche.de) geschickt, die Zustellmeldung war dann folgende:
    „Das Postfach des Empfängers ist voll und kann zurzeit keine Nachrichten annehmen.“
    Tut sich in der Sache wohl mehr als die SZ uns weismachen will

    Ein Vater zweier Kinder der Lukas-Schule

    PS:
    Die Sache hat auch was Gutes, denn durch diese Kampagne bin ich auf dieses tolle Blog gestoßen und überzeugt daß es auch dringend nötig ist.

  3. am 14 Nov 2012 um 21:193valgusraie

    valgusraie…

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  4. am 14 Nov 2012 um 22:024facebook.com

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Übersetzung von Fabian Künzel