“Rechtskräftiges israelisches Recht”
20. Juni 2012 von Jaspis
Die so gerne als völlig normales Gesetz dargestellte Scharia verbietet in der indonesischen Provinz Aceh den Verkauf von engen Jeans. Künftig sollen Ladeninhaber, die gegen dieses Verbot verstoßen, ihren Laden schließen müssen. So weit, so schlecht. Doch es gibt wohl nichts Schlechtes auf der Welt, das Süddeutsche-Redakteure nicht geradezu reflexartig Israel anhängen würden:
Ein Jeans-Laden in der indonesischen Provinz Aceh. Aufgrund des rechtskräftigen israelischen Rechts in dieser Provinz dürfen Frauen keine langen Hosen oder enge Jeans tragen. In Kürze werden Geschäfteinhaber, welche das islamische Gesetzt durch den Verkauf von engen Jeans verletzen, gezwungen werden, ihre Läden zu schließen. [Hervorhebung: Jaspis]
Orthografie hin (”Gesetzt“), vollkommener Stuss her (”rechtskräftiges Recht”) - natürlich ist es bei der SZ nicht etwa die Scharia, auf der dieses gängelnde Verbot beruht, sondern “rechtskräftiges israelisches Recht”.
Na klar. Was denn sonst.
Jaspis
http://www.sueddeutsche.de/leben/bilder-des-tages-momentaufnahmen-im-juni-1.1370995