Ja was denn nun?
2. Juni 2012 von moritatensaenger
Wir gönnen es Stefan Ulrich, dem Korrespondenten der SZ in Paris, dass er nun nach Jahren des Darbens unter konservativer französischer Flagge endlich den Nörgler ein, und den Claqueur wieder auspacken darf. Weshalb ihm die Lobeshymnen auf den neuen Präsidenten François Gérard Georges Nicolas Hollande geradezu aus der prallen Brust springen [1]…
“Frankreichs neuer Staatschef hatte im Wahlkampf versprochen, ein “normaler” Präsident zu werden. Bescheiden, nüchtern, seriös werde er regieren. Bislang [immerhin volle 19 Tage; Anm. Moritatensaenger] hält er Wort. [...] Der Präsident fuhr im strömenden Regen schutzlos die Champs-Élysées hinauf - nass wie irgendein Tropf. [...] Bald darauf kürzte er sein Gehalt um dreißig Prozent. [..] tauchte er in der Pariser Gare du Nord auf, um mit dem Zug inmitten gewöhnlicher Passagiere zum Schnupper-Gipfel nach Brüssel zu fahren. [...] Die Rückreise aus Brüssel trat Hollande tief in der Nacht im Pkw an, ohne Blaulicht und Sirenen. Der Fahrer musste sich an die Geschwindigkeitsbegrenzungen halten. [...] Immerhin scheint er einzusehen, dass er nicht länger in seiner normalen Pariser Wohnung bleiben kann, die schwer zu sichern ist.”
So viel Hybris scheint den kritischen Verstand zu trüben. Anders ist es wohl nicht zu erklären, wie einerseits dieses Bild…
…Eingang in Ulrichs Artikel findet (demonstratives Händeschütteln, dokumentiert durch “zufällig” anwesende Fotografen), während andererseits in der Bildunterschrift steht…
“Sarkozy bevorzugte inszenierte Auftritte”
DAS war also kein inszenierter Auftritt, von Monsieur le Président? Naja doch. Irgendwie. Anscheinend. Denn einen Atemzug später schreibt unser Korrespondent in Paris…
“Hinter Hollandes Normalität steckt Methode. Mit jeder Geste kritisiert er seinen Vorgänger.”
Ja wie jetzt? Zum besseren Verständnis nochmal: Sarkozy bevorzugte inszenierte Auftritte, während hinter Hollandes Auftritten Methode steckt. Jetzt verstanden? Vive la différence, oder?
Mit tönendem Gruß
Peter Zangerl alias Moritatensaenger
1 Reaktion zu “Ja was denn nun?”
SZ inszeniert sich selber: steht immer für Sozialisten aber bedient*******************************************************************************************. Bring solche bestellte Artikel über ein Stadtteil zur Promotion ihren Auftraggebern.
Ihre Korrespondenten “lieben” die alten wehrlosen Juden. aber Verachten die Israelis in so Form a la “Israelkritik” nur Inszenierung!!! es kotzt mich der Maßen diese obsessive Berichte über Israel. In einem Tag wo zubereitet Syrer für ihre Freiheit sterben sitzen in IL mehrerer Journalisten ihrem Arsch und schreiben non Stil giftige Ekel über das Land den Juden 2000 Jahren gewartet haben. Geh in Syrien weicheier, gehe in der Türkei wo über 200 Journalisten inhaftiert sind, oder Russland z.B wo sie wahre Journalismus erfüllen können. China würdet euch auch der eins oder der Andere story geben(nicht vergessen immer nach hinten schauen) lächerliche Zeitung. Ich warte ***************** arrogante *********.
(Suedwatch.de an den Autor dieses Kommentares: Lieber Schreiber, wir respektieren Ihre Meinung und verstehen Ihren Ärger. Und wir sind uns sicher, dass Sie im täglichen Leben auch bereit sind, für Ihre Worte einzustehen. Nur…hier auf suedwatch.de sind wir es, die für ihre Formulierungen den Kopf hinhalten müssen. Weshalb wir jene Teile Ihres Kommentares, die für uns strafrechtliche Konsequenzen haben könnten, durch **** ersetzt haben. Vielleicht versuchen Sie einfach bei nächster Gelegenheit, die Wahl Ihrer Worte der Situation - UNSERER Situation - anzupassen. Dann kommen wir auch ohne Sternchen aus. Und denken Sie daran, dass Behauptungen, wie die zu Anfang Ihres Kommentares, umfangreich belegt sein müssen - durch SIE belegt - bevor sie veröffentlicht werden können. Beste Grüße, Peter Zangerl für suedwatch.de)