• Home
  • Geleitwort
  • Nutzungsbedingungen & Impressum

suedwatch.de

Der unabhängige Watchblog, nicht nur zur Süddeutschen

Feeds
Artikel
Kommentare

Dummheit und Stolz / Wachsen auf einem Holz

15. Januar 2012 von Wolpertinger

Eine Art, sich selbst zu erhöhen, ist, andere niederzumachen. Das gilt für Individuen wie auch für Nationen. Wenn das Individuum ein gleichgeschalteter SZ-Journalist ist, macht er den jeweils vom Haus erkorenen, zum Abschuss freigegebenen politischen Gegner nieder. Ohne jegliche Anstrengung kann  sich so der SZ-Journalist, unwidersprochen vom Gegner, dem man keine Bühne der Auseinandersetzung zugesteht, in der eigenen Bedeutung sonnen - überzeugter Demokrat, der er ja ist. Im Bewusstsein des eigenen höheren Seins fristet der redaktionsstubenkonforme SZ-Journalist so ein müheloses Dasein. Die Welt ist so schlicht wie sein Denken – oder wie das, was ihm zu denken vorgegeben wird. Der Hofstaat der applaudierenden Forums-Claqueure reagiert ganz wie gewünscht: Man fühlt sich als Herr über Leben und Forumstod. Vae victis!

Die Besiegten, die mögen mal Westerwelle, Guttenberg, Mixa, Papst Benedikt, Palin, Sarrazin oder so ähnlich heißen. (Namen sind rein zufällig und haben keinen Bezug zu lebenden SubkreaturenUntermenschen Personen)! Zuweilen versucht der denk- und schreibfaule SZ-Journalist nicht nur einzelne Individuen zu vernichten wie unnützes Geschmeiß, sondern nimmt sich flächendeckend in einem Aufwasch gleich eine ganze Sorte Mensch vor, zum Beispiel die Konservativen. Und während sich dem gelehrigen Schreiberling aus dem Hause SZ  beim Namen Sarrazin alle Haare sträuben, sträubt sich ihm die Feder nicht, wenn es um die Umwidmung der Thesen Sarrazins geht, die er gerade noch bekämpft hat.

Damit wären wir bei den Genen und deren Verwendung vom wissenschaftsbeflissenen SZ-Verfasser. Er zeigt uns auf, was wir bis jetzt noch nicht wussten: Manche Menschen haben Gene, manch andere Menschen haben sie nicht. Die Menschen, die keinen Nachteil aus ihren Genen schöpfen – weil sie sie gar nicht haben (oder weil deren Gene so harmlos sind, dass wir kein Arg von ihnen zu befürchten haben) – sind die vom Mitarbeiterstab der SZ wohlgelittenen Mitbürger, sprich M wie Migranten. Die anderen aber – oh weh! – haben sie zuhauf in maligner Form, was zur Verdummung der Menschheit weltweit führt. Wenn das nicht dafür spricht, diese Sorte Mensch (K wie Konservative) radikal auszumerzen.

Bereits am 26.2.2010 hatte der Wissenschaftsredakteur (!) Christopher Schrader mit einem Titelchen „IQ und politische Einstellung / Konservative sind weniger intelligent“ auf sich aufmerksam gemacht.(1) Im Untertitel wird erläutert: “Linksliberale sind schlauer als Konservative - zumindest im Durchschnitt. Forscher finden das einleuchtend. Denn Tradition kommt auch ohne Denken aus.“


1-iq-und-politische-einstellung



Hmmm… Das Argument könnte man auch herumdrehen: Konservative sind schlauer als linksliberale Weltverbesserer– denn  sie halten an dem fest, was sich bewährt hat!

Unkritisch betet der Wissenschaftsredakteur die Thesen des Psychologen Santoshi Kanazawas herunter, der an der London School of Economics lehrt.

Ihre (i.e. der Linksliberalen) höhere Geistesleistung gibt ihnen die Freiheit, neue Wege im sozialen Zusammenleben zu suchen. Sie können wegen ihrer Intelligenz eher Ressourcen für Menschen aufwenden, die nicht mit ihnen verwandt sind, und sind eher für staatliche Wohlfahrt, die höhere Steuern erfordert.

Da passt für die SZ außerdem gut, dass Santoshi Kanazawa mit der so schlauen Abwendung von der Tradition auch die „historisch neue Idee, nicht an einen Gott zu glauben“ (also die Abwendung von der Religiosität) meint. Dazu liefert Christopher Schrader aus einer nicht näher benannten (bei Kanazawa zitierten?) Studie folgende IQ-Unterschiede:

Unter den (von wem? Frage des Verf.) befragten Amerikanern hatten die “überhaupt nicht religiösen” einen IQ von 103 und die “sehr religiösen” einen IQ von 97.

Natürlich darf man ab hier keine weiteren Schlüsse ziehen, nämlich, dass nicht nur „sehr religiöse“ Amerikaner, sondern, diesen wissenschaftlichen „Ergebnissen“ zufolge, zum Beispiel auch „sehr religiöse“ Muslime global gesehen einen niedrigeren Intelligenzquotienten aufweisen müssten, denn sie haben ja vielfach den evolutionären Schritt von der Religiosität hin zum Säkularen (und damit zu höherer Intelligenz) noch nicht vollzogen. Sollte jemand diese Konsequenz aus Kanazawas Wissenschaft ziehen, wäre das  glatt Rassismus. In diesem Fall von der SZ jedoch wohlwollend übersehen. Es geht hier ja für sie nur um Konservative. Oder noch spezifischer: sogar nur um amerikanische Konservative!

Schade, dass sich der Wissenschaftsredakteur nicht ein wenig mehr umgesehen hat. Denn Santoshi Kanazawa ist auch ein weiteres Werk zu verdanken, das bahnbrechende Erkenntnisse verspricht: “Beautiful people have more daughters“ (Schöne Menschen haben eher Töchter)(2)

Wäre nach Kanazawa der Umkehrschluss erlaubt, dass demnach die Eltern von Söhnen zum hässlichen Teil der Menschheit gehören? Wir warten auf Einlassungen des Wissenschaftsredakteurs Schrader dazu!

Im übrigen wird aus den 186 Kommentaren der Verkoster von Schraders Wissenschaftsblümchenkaffee zur Intelligenz von Konservativen ersichtlich, dass sehr viele Leser mehr Durchblick – und vor allem Humor – haben als der SZ-Wissenschaftsprofi. Folgerichtig entdeckt anhand der vertretenen These eine Kommentatorin das neue Phänomen der „Intelligenzfluktuation“:


2-intelligenzfluktuation



Aber weiter zum Zusammenhang zwischen Dummheit und Konservatismus: Die Amis sind, wie wir aus zahlreichen Hinweisen der SZ wissen, ja vorwiegend konservativ, dazu noch evangelikal und deshalb superdumm. Und wer den (konservativen) amerikanischen TV-Sender Fox schaut, wird, so die SZ, nachweislich noch dümmer!(3)


3-us-studie-zu-murdochs-fox-news



Wieder wird ein hochwissenschaftliches Werk zitiert, um die These zu untermauern. Diesmal darf Cornelius Pollmer ran:

Geahnt hat man es schon lange, nun ist es wissenschaftlich belegt. Eine Studie der Fairleigh Dickinson University im Bundesstaat New Jersey besagt, in aller Kürze: Wer Fox News schaut, weiß weniger, als jemand, der gar keine Nachrichten sieht.

Ganze 612 Bürger eines einzigen US-Staates – New Jersey -  wurden befragt, um zu diesem unwiderlegbaren wissenschaftlichen Ergebnis „tatsächlicher Verblödung“ durch Konsumierung gewisser konservativer Fernseh-Programme zu gelangen. Der Zusammenhang, dass Fox „nachweislich dümmer“ macht (also kausal für „Verblödung“ ist), sollte auch von einem mit Konservativenphobie indoktrinierten SZ-Journalisten nicht hergestellt werden, sofern er imstande ist, nur das aus der Studie herauszulesen, was legitimerweise aus ihr herauszulesen ist, nämlich, dass sich beim Fox-Nachrichten-Fernsehen eher weniger gebildete Menschen einfinden als gebildete, dass also, was Nicht-Informiertheit der Zuschauer angeht, lediglich eine Korrelation, nicht aber eine Kausalität vorliegt. Mehr nicht. Und Geisteselite - Dünkel wollen wir doch nicht propagieren, verehrte SZ – und den Fox-Sender als „Unterschichtenfernsehen“ (wie Harald Schmid sagen würde) anprangern?(4)

Vor allem, wenn die Herablassung angesichts der Dürftigkeit des eigenen Erzeugnisses völlig unangebracht ist, was nicht der Ironie entbehrt, wie ein Leser bemerkt:


4-korrelation-und-kausalitat



Aber was soll’s, wenn man als SZ-Dogmatiker nur die rechten antiamerikanischen Gefühle nebst eigener, hochstehender linksliberaler Gesinnung gepflegt und die gewünschten pauschalen Vorurteile ans Licht der Öffentlichkeit gebracht hat, darf man sich für seine journalistische Aufklärungsarbeit und den Erfolg beim Leser gratulieren. Siehe im folgenden:


5-sprichwortlich-dummes-volk



Löschung eines solchen Kommentars aus Netiquette-Gründen? Fehlanzeige. Denn die SZ will ja nur ihrer gefühlten Wahrheit zum Sieg verhelfen und lässt ihre Claqueure schreiben, was sie insgeheim selbst glaubt – ungeachtet realer Fakten.

So wird die erdrückende Vielzahl an Nobelpreisträgern aus diesem „sprichwörtlich dummen“ Volk mit der richtigen Fragestellung in der richtigen Studie mit der richtigen SZ-Interpretation sicherlich als bloße Akzidenz bewiesen werden können:

US-Nobelpreisträger bis 2009 (laut Aufstellung Wikipedia):
Nobelpreis

für Literatur: 10
für Chemie: 56
für Physik: 81
für Physiologie oder Medizin: 111
für Wirtschaftswissenschaften: 40
Friedensnobelpreis: 21

Leider hat Cornelius Pollmer einen sehr lesenswerten Artikel zum Thema Intelligenz im eigenen Blatt nicht zur Kenntnis genommen oder trotz seiner hohen linksliberalen Intelligenz nicht verstanden. In einem kurzen informativen Abriss beschäftigt sich Cordula Sailer bereits am 1.6.2010 mit der Frage von Intelligenzmessung überhaupt:(5)


6-was-taugen-iq-tests



Ein paar Merksätze aus dem Artikel:

Tatsächlich gibt es bis heute keine einheitliche Definition, was unter Intelligenz zu verstehen ist. “Intelligenz ist, was der Intelligenztest misst”, behauptete bereits 1923 der US-amerikanische Psychologe Edwin Boring. Und ob sich Intelligenz überhaupt messen lässt - also die Verstandeskraft oder die kognitive Leistungsfähigkeit eines Menschen - an dieser Frage scheiden sich die Geister schon seit mehr als 100 Jahren.

(…)

Doch der Sinn jedes IQ-Tests, das wurde den Wissenschaftlern bald klar, steht und fällt mit den gestellten Fragen, und die hängen vom Fragesteller ab. So ging der britisch-amerikanische Psychologe Raymond Bernhard Cattell in den 1960er Jahren noch von einer fluiden, angeborenen Intelligenz sowie einer kristallinen, auf erlernten Fertigkeiten beruhenden Intelligenz aus.
20 Jahre später sprach der US-Psychologe Howard Gardner bereits von einer multiplen Intelligenz: unter anderem von der musikalischen, der logisch-mathematischen, der sprachlichen, der personalen sowie der motorischen Intelligenz. Und Theodor Adorno kritisierte bereits früh, als intelligent würden nur jene Verhaltensweisen bezeichnet, die dem jeweils “fortgeschrittensten technischen Entwicklungsstand” angemessen seien - auch dort, wo dies gar nicht erforderlich sei.

Bezeichnend für unsere beiden linksliberalen SZ-Intelligenzexperten ist , dass die sehr kluge Rezension eines Büchleins von Hans Magnus Enzensberger „Im Irrgarten der Intelligenz. Ein Idiotenführer“, die bereits 2007 in der SZ zu lesen war, weder beim Wissenschaftsredakteur Schrader noch bei Cornelius Pollmer zu einer wissenschaftlich etwas weniger naiven und einfältigen Bewertung von sog. Intelligenz bzw. sog.Dummheit geführt hat.(6)
In seiner Buchbesprechung schreibt der Publizist und Philosoph  Willy Hochkeppler:

Schade (…), dass Enzensberger die große Minnesota-Zwillingsstudie unter Thomas Bouchard (1994) nicht erwähnt, die eine hohe Erblichkeit der Intelligenz nahelegt und eine Wende in der Debatte um Vererbung oder Umwelt brachte. Sie warf zudem erneut die Frage auf, ob oder inwieweit sich der Intelligenzgrad steigern lässt.

und

Man hätte gerne gesehen, dass Enzensberger auf die sozial und politisch brisante Kontroverse über den angeblich gegenüber der weißen Bevölkerung der USA bis zu 15 IQ-Punkten genetisch bedingt niedrigeren Intelligenzgrad der dortigen schwarzen Bevölkerung näher eingegangen wäre.

Nanu, Intelligenz vererblich? Steigerungsmöglichkeit von Intelligenz überhaupt und inwieweit? Vor-Sarrazinsche Fragen, die, wie es sich für wissenschaftliche Fragen gehört, noch 2007 ohne große Aufregung in einer in der SZ veröffentlichten Buchrezension angesprochen werden durften. Aber vielleicht ist diese Häresie der bloßen Erwähnung solcher Studien der SZ einfach durch die Lappen gegangen, weil Willy Hochkeppler den Recherchen des Wolpertingers nach nicht Redaktionsmitglied der SZ ist?

Seither hat sich die SZ jedenfalls fest positioniert: Genauso wie sie die Sarrazinschen Thesen zur Vererblichkeit der Intelligenz vehement ablehnt, womöglich nur deshalb, weil sie im Zusammenhang mit Migranten geäußert wurden, wird sie wohl kaum einem genetisch bedingten niedrigeren Intelligenzgrad der schwarzen Bevölkerung Amerikas das Wort reden und zum Beispiel behaupten, es gebe kulturneutrale Intelligenztests. Zu verweisen ist auf eine schon 2005 in der SZ erschienene Buchkritik, die sich dieser Fragen ausführlich annimmt (7): Buchkritik: Race. The Reality of Human Differerence. Wenn der IQ im Busch liegt, von Burkhard Müller, 23.5.2005.

Was für Schwarze und Migranten verpönt ist, ist allerdings im SZ-Universum im Hinblick auf Konservative durchaus statthaft: Ohne jeglichen Zweifel anzumelden, babbelt der Wissenschaftsredakteur der SZ Christopher Schrader einem zweifelhaften britischen Wissenschaftler nach und sekundiert diesem sogar in dessen Ansicht, dass Konservative weniger intelligent seien (wie immer auch „Intelligenz“ definiert wird) und liefert damit der riesigen linksliberalen Gefolgschaft im Forum der SZ die Vorlage für das Feiern der eigenen überragenden Intelligenz (nebst den begehrten Klicks auf die Seite): Einbildung ist eben auch eine Bildung.

Wie sehr der SZ am Herzen liegt, die Botschaft von unintelligentem, konservativem, rassistischem Leben unter ihre dankbaren Leser zu bringen, zeigt der jüngste Artikel in dieser Sache von Sebastian Herrmann: “Intelligenz. Kinder mit geringerem IQ neigen später eher zum Rassismus“(8), dem der Kollege Moritatensänger schon eine zu Recht beißende Kritik gewidmet hat.(9)

Der gewiss nicht als unintelligent geltende Hans Magnus Enzensberger ist im Gegensatz zu den Intelligenzbestien der SZ dankenswerterweise so bescheiden, um in seiner Abhandlung  – der komplizierten wissenschaftlichen Materie angemessen – ganz allgemein zum Schluss zu kommen:

Wir sind eben nicht intelligent genug, um zu wissen, was Intelligenz ist.

Zur Bewertung des IQ von Konservativen durch SZ-Autoren  im speziellen scheint es für den Wolpertinger aber doch so zu sein, dass der von ihnen angenommene niedrigere Intelligenz- Wert von Konservativen vom sehr viel höheren Dummheitsquotienten linksliberaler Selbstbespiegler bei weitem übertroffen wird. Denn wie sagt schon der untrügliche Volksmund: Dummheit und Stolz/Wachsen auf einem Holz.



Auf ein zweites gutes, ergiebiges Neues Jahr, hochverehrte SZ –

vom bayerischen Urviech Wolpertinger

- dem die Nahrung in Form von Journalisten-Weichschädeln in seinen Jagdgründen bei der SZ wohl nicht so schnell ausgehen wird.(10)



(1)    http://www.sueddeutsche.de/wissen/iq-und-politische-einstellung-konservative-sind-weniger-intelligent-1.13440
(2)    http://www.amazon.com/Beautiful-People-Have-More-Daughters/dp/0399533656
(3)    http://www.sueddeutsche.de/medien/us-studio-zu-murdochs-fox-news-wer-diesen-sender-anschaut-wird-nachweislich-duemmer-1.1222224
(4)    http://www.handelsblatt.com/unternehmen/it-medien/kampf-gegen-das-unterschichten-tv/2498166.html
(5)    http://www.sueddeutsche.de/wissen/inelligenz-was-taugen-iq-tests-1.952376
(6)    http://www.sueddeutsche.de/kultur/enzensberger-ueber-intelligenztests-der-dummheitsquotient-1.794007 zu: HANS MAGNUS ENZENSBERGER: Im Irrgarten der Intelligenz. Ein Idiotenführer. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 2007. 59 Seiten, 7 Euro.
(7)    http://www.sueddeutsche.de/kultur/buchkritik-race-the-reality-of-human-difference-wenn-der-iq-im-busch-liegt-1.237562
(8)    http://www.sueddeutsche.de/wissen/intelligenz-kinder-mit-geringerem-iq-neigen-spaeter-eher-zum-rassismus-1.1254098
(9)    http://www.suedwatch.de/blog/?p=7855
(10) http://www.suedwatch.de/blog/?p=4640 In eigener Sache

Geschrieben in Halbwahrheiten, Meinungsvorgabe, NonSZens, QualitätZSjournalismus, SZ-Kritik Allgemein, SZkurril | 4 Kommentare

4 Reaktionen zu “Dummheit und Stolz / Wachsen auf einem Holz”

  1. am 15 Jan 2012 um 10:181Dummheit und Stolz / Wachsen auf einem Holz | Jihad Watch Deutschland

    [...] reagiert ganz wie gewünscht: Man fühlt sich als Herr über Leben und Forumstod. Vae victis! Mehr… suedwatch Gefällt mir:LikeSei der Erste, dem dieser post gefällt. Dieser Beitrag wurde unter [...]

  2. am 15 Jan 2012 um 12:142moritatensaenger

    Ein Festschmaus, dieser Artikel. Vielen lieben Dank an den Kollegen Wolpertinger :-)

    Peter Zangerl, alias Moritatensaenger

  3. am 15 Jan 2012 um 16:483Stoff für’s Hirn « abseits vom mainstream – heplev

    [...] Wenn Sarrazin davon schreibt, dass die Juden vielleicht ein Gen hätten, das sie klüger macht als andere, dann regt sich die veröffentlichte Meinung auf und brüllt „Rassist“ und wer weiß was noch alles. Auf jeden Fall ist Sarrazin böse und macht Ausländer nieder. Hm. Wenn ein SZ-Lohnschreiber aber hinschmiert, Konservative seien dümmer als Linke und die Welt durch Konservative verdummt, weil die nicht zum Denken in der Lage sind, dann ist das gefälligst zu bejubeln und der Urheber dieses Schwachsinns wird nicht kritisch hinterfragt. Zweierlei Maß? Wo denn das? (Südwatch hat die Ungereimtheiten und den Stuss mal analysiert.) [...]

  4. am 19 Jan 2012 um 20:314Hermes

    Die genannten Studien erinnern doch recht stark an den gewollten Effekt des Simpson-Paradoxons, den man auch an deutschen Institutionen nicht zu bemühen müde wird. Im damaligen Fall wurde ‘nachgewiesen’, dass Migrationshintergrund schlau macht, weil Personen, deren Großeltern nach Deutschland zugewandert sind, im Schnitt eine höhere Schulbildung haben als Personen, deren Großeltern in Deutschland geboren sind.

    Nun zeigt ein Blick auf die Statistik, dass Personen, deren Großeltern nach Deutschland sind, im Mittel etwa 20 bis 30 Jahre jünger sind als Personen, deren Großeltern bereits in Deutschland geboren wurden. Somit erklärt allein der Umstand, dass in der Altersgruppe der über 60-Jährigen eher wenige Abiturienten zu finden sind, in der der unter 30-Jährigen allerdings sehr viele, wie es zum Ergebnis der Studie kommen konnte.

    Ein vergleichbarer Effekt dürfte bei der Intelligenz in Abhängigkeit von politischen Auffassungen bestehen, die ebenfalls mit dem Alter korrelieren und - Simpsons Paradoxon - möglicherweise sogar von diesem getrieben werden. Wenn dann auch noch die Intelligenz im Alter nachlässt bzw. früher die Chancen zum Erwerb erlernter Komponenten der Intelligenz (oder die Chance, Intelligenztests zu üben, was den IQ um bis zu 20 Punkte steigern kann) geringer waren, ist auch hier wieder der Zusammenhang ein ganz anderer, als uns die Studie weismachen will.

    Leider ist der linksliberale Leser vielleicht mit einem hohen IQ ausgestattet, aber kein Held des logischen Denkens; sonst wäre ihm das bereits aufgefallen. Andererseits wäre er dann auch kein linksliberaler Leser mehr. (q.e.d.)

  • Über

    Profile
    suedwatch.de
    Der unabhängige Watchblog, nicht nur zur Süddeutschen.
    Er hat 965 Beiträge und 967 Kommentare verfasst.

  • suedwatch.de bei facebook

  • Archive

    • Juni 2021
    • Januar 2021
    • Oktober 2020
    • Juni 2020
    • November 2017
    • November 2016
    • Oktober 2016
    • August 2016
    • Juli 2016
    • Juni 2016
    • Oktober 2014
    • September 2014
    • August 2014
    • Juli 2014
    • Juni 2014
    • April 2014
    • März 2014
    • Februar 2014
    • Januar 2014
    • Dezember 2013
    • November 2013
    • Oktober 2013
    • September 2013
    • August 2013
    • Juli 2013
    • Juni 2013
    • Mai 2013
    • April 2013
    • März 2013
    • Februar 2013
    • Januar 2013
    • Dezember 2012
    • November 2012
    • Oktober 2012
    • September 2012
    • August 2012
    • Juli 2012
    • Juni 2012
    • Mai 2012
    • April 2012
    • März 2012
    • Februar 2012
    • Januar 2012
    • Dezember 2011
    • November 2011
    • Oktober 2011
    • September 2011
    • August 2011
    • Juli 2011
    • Juni 2011
    • Mai 2011
    • April 2011
    • März 2011
    • Februar 2011
    • Januar 2011
    • Dezember 2010
    • November 2010
    • Oktober 2010
    • September 2010
    • August 2010
    • Juli 2010
    • Juni 2010
    • Mai 2010
    • April 2010
    • März 2010
    • Februar 2010
    • Januar 2010
    • Dezember 2009
    • November 2009
    • Oktober 2009
    • September 2009
    • August 2009
    • Juli 2009
    • Juni 2009
    • Mai 2009
    • April 2009
    • März 2009
  • Kategorien

    • Adventskalender
    • Antisemitismus
    • Automobil
    • Business
    • Demokratieversztändnis
    • Denk(l)er
    • DeSZinformation
    • Es gibt sie noch, die guten Dinge
    • Es stand -nicht- in der SZ
    • Extremismus
    • Familie
    • Frauen
    • Gastbeitrag
    • Guttenberg-SZyndrom
    • Halbwahrheiten
    • Honduras
    • In eigener Sache
    • Iran
    • Islamismus
    • Israel/Nahost
    • Kurz notiert
    • Meinungsvorgabe
    • NonSZens
    • Panoptikum
    • Prantl-ismus
    • QualitätZSjournalismus
    • Sonstige
    • Sprachverwirrung
    • SZ von Gestern
    • SZ's Küchenratgeber
    • SZ-Falschmeldungen
    • SZ-Kritik Allgemein
    • SZcheinheilig
    • SZchlamperei
    • SZkurril
    • SZprachlabor
    • Terrorismus
    • Uncategorized
    • VorBILD
    • WatchShot
    • Zum Schmunzeln
  • Seiten

    • Geleitwort
    • Nutzungsbedingungen & Impressum
  • Links

    • Blogroll

      • - “Castollux”
      • - “Freunde der offenen Gesellschaft”
      • - “heplev abseits vom mainstream”
      • - “Mehrfachwelten”
      • - “tw_24″
      • - Frankreich: “GalliaWatch”
      • - Israel: “Blick auf die Welt von Beer Sheva aus”
      • - Israel: “Letters from Rungholt”
      • - Israel: “Medien BackSpin”
      • - Israel: “Spirit of Entebbe”
      • - Kirche: “Beiboot Petri”
      • - Kirche: “Kath.net”
      • - Kirche: “Verein Durchblick”
      • - Klima: “Die kalte Sonne”
      • - Kuba: “Generación Y”
      • - Norwegen: “Norway, Israel and the jews”
      • - Persien: “Arshama3’s Blog - For a free and democratic Iran”
      • - Persien: “Iran Baham Blog”
      • - Schweden: “Sweden Israel and the Jews”
      • - UN-Watch’ “View from Geneva”
  • Meta

    • Anmelden
    • Artikel als RSS
    • Kommentare-RSS
    • WordPress.org

suedwatch.de © 2022 Alle Rechte Vorbehalten.

MistyLook made free by Web Hosting Bluebook
Übersetzung von Fabian Künzel