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Fragen darf jeder

26. Mai 2009 von Jaspis

birthler

Marianne Birthler hat den Jahresbericht ihrer Behörde vorgelegt [1] , zuvor war diese kritisiert worden und sie wies diese Kritik zurück. Es ging, natürlich auch, um den jüngsten Zufallsfund der Akte Kurras’, aber auch um den “Verhau” [2] den die Stasi hinterlassen hat und dass über Josef Bachmann, der auf Rudi Dutschke geschossen hatte, keine Akte gefunden wurde. Das alles fasst Thorsten Denkler zusammen, gibt halbwegs brav wieder, wer was wie vorgetragen hat, zeigt, dass er die indirekte Rede nebst Konjunktiv beherrscht, zumindest dann, wenn es um die Rede Marianne Birthlers handelt, darüber hinaus enthält er sich eines Kommentars, sondern berichtet nur. Richtig Mühe gegeben hat er sich anscheinend.

Aber dann hat er doch ein nicht ganz unwesentliches Detail “übersehen”: Warum Frau Birthler eigentlich erwähnen musste, dass über Josef Bachmann (noch?) keine Akte gefunden wurde. Weil die nämlich gesucht werden sollte. Weil Rudi Dutschkes Sohn das angefordert hat, Marek Dutschke. Weil der sich - und jetzt bitte festhalten - an die BILD gewendet hat mit dem Aufruf

„Ist es möglich, dass auch der Attentäter Josef Bachmann ein Stasi-Mann war? Ich fordere die Birthler-Behörde auf, gezielt nach einer möglichen Stasi-Verbindung auch von Bachmann zu forschen!“ [3]

Ausgerechnet an die BILD, die bislang in entsprechenden Kreisen als Finger am Abzug der Waffe Bachmanns galt. Und ausgerechnet Dutschke soll, ausgerechnet nach seiner eigenen Einschätzung, ausgerechnet von der Stasi getötet worden sein.



dutschke-zu-bild



Ja, das ist alles schon ein bisschen viel auf einmal, auch für Thorsten Denkler. Da hat er dieses Detail auch lieber weggelassen. Das muss man schon verstehen.





Jaspis





[1] http://www.sueddeutsche.de/politik/313/469865/text/
[2] http://www.sueddeutsche.de/politik/306/469858/text/
[3] http://www.bild.de/BILD/politik/2009/05/26/benno-ohnesorg/dutschke-sohn/fordert-neue-suche-in-den-stasi-akten.html

Geschrieben in Denk(l)er, Kurz notiert | 2 Kommentare

2 Reaktionen zu “Fragen darf jeder”

  1. am 26 Mai 2009 um 21:571HolgerA.

    “Das alles fasst Thorsten Denkler zusammen, gibt halbwegs brav wieder, wer was wie vorgetragen hat, zeigt, dass er die indirekte Rede nebst Konjunktiv beherrscht, zumindest dann, wenn es um die Rede Marianne Birthlers handelt, darüber hinaus enthält er sich eines Kommentars, sondern berichtet nur.”

    Aber der tolle Japsis, der zeigt, dass er die deutsche Sprache nur leidlich beherrscht. Aber er hats versucht, ganz brav. Das kann man schon verstehen, der kleine übt noch.

    Im Ernst:
    Der Ton in diesem Blog ist schwer zu ertragen. Dieses von oben herab, dieses “och, der kleine Journalist von der SZ, dem muss mal ein anonymer Blogger erklären, wie das so läuft hier und was wieder nicht im Sinne des Bloggers war”. So wird das nix. Aber ja, das ist alles schon ein bisschen viel auf einmal, auch für japsis…

  2. am 27 Mai 2009 um 14:032Zaphod

    Trotz der gedrechselten Sprache übersieht der gute Japsis das Wesentliche: Es ist doch klar, dass die Bild-Zeitung ein Interesse hat, das Dutschke-Attentat der Stasi in die Schuhe zu schieben. Gerade weil die Bild-Zeitung diesen Verdacht nun aufwirft, lohnt es sich nicht, dem nachzugehen, denn es handelt sich nur um Nebelkerzen.

    Im Übrigen läuft dieser Blog nun schon fast zwei Monate und hat kaum Resonanz gefunden, das sollte allen zu denken geben!

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