• Home
  • Geleitwort
  • Nutzungsbedingungen & Impressum

suedwatch.de

Der unabhängige Watchblog, nicht nur zur Süddeutschen

Feeds
Artikel
Kommentare

Oslo. Ein Schlachtfest für die Süddeutsche.

28. Juli 2011 von moritatensaenger

Für viele Medien mag der Wahnsinn von Oslo ein Kassenfüller gewesen sein. Das ist - in Grenzen - legitim, denn nicht-staatliche Medien leben nun mal von Einschaltquoten, verkaufter Auflage oder Klicks. Wie man diese natürliche, marktbedingte Wahrheit durch verbrecherische Handlungen zu seinen Gunsten verbiegen kann, hat das Boulevard-Monster “News of the World” gezeigt, dessen Machenschaften erst kürzlich umfassend ans Tageslicht kamen [1]. Und wie man eine Katastrophe bis zum Erbrechen ausschlachten kann, das hat wieder einmal die Süddeutsche Zeitung gezeigt, vertreten durch ihre Online-Ausgabe Sueddeutsche.de.

Über Fünfunddreißig Artikel, Interviews, Kommentare und Bildserien zu Oslo hat die SZ bis gestern Mittag online und am Fließband fabriziert…

sz-titelleiste-klein

…und ein Sammelsurium von über 20 Autoren hat sein Mütchen am Thema gekühlt, egal ob in der Bel Étage des Hauses beheimatet, wie Prantl und Leyendecker, oder gewöhnlich mit weltbewegenden Themen à la “Reisen vor Weihnachten ‘Meiden Sie den 23. Dezember!’” [2] beauftragt, wie Daniela Dau. Alle, alle [3] wussten sie Mengen an Wichtigkeiten zu dem Terroranschlag beizutragen, wie die Headlines in unserer Collage oben belegen. Ein wahres Schlachtfest, ein bluttriefender Trog, bei dem kein Bedeutender seinen Namen ausgelassen sehen wollte und kein Unbedeutender die Chance zu verpassen gedachte, ein bissl Zeilenhonorar abzuschöpfen, so lange der Rubel noch rollt.

In Folge dessen wurde und wird selbst angesichts des ungeheuren Verbrechens nicht primär der Opfer gedacht. Nein, die überwiegend Jugendlichen und Kinder werden zum dritten Mal mißbraucht. Mißbraucht um politische Botschaften unters Volk zu bringen. Der erste Mißbrauch geschah vor dem Attentat und geht auf das Konto der Sozialdemokraten, der Eltern, Betreuer und politisch Verantwortlichen, die einen Aufenthalt der unschuldigen, unbeschriebenen Blätter in einem Jugendlager benutzten, um sie politisch zu indoktrinieren, um antise- mitische Haßbotschaften in die wehrlosen Köpfe zu pflanzen und sie doch in dem Gedanken zu bestätigen, auf der richtigen, der guten Seite zu sein [4]:

utoya-island-1

utoya-island-2

(Oben: Der ehemalige norwegische Generalsekretär des Roten Kreuzes und jetzige sozialdemokratische Außenminister Norwegens, Jonas Gahr Store, am Donnerstag, einen Tag vor dem Attentat, bei einem Besuch im Jugendlager der AUF auf der Insel Utoya. Neben ihm Jugendführer Eskil Pedersen. Unten: “Gaza-Flottille”, gespielt von den Teilnehmern auf der Insel)

Lagerfeuerromantik, ältere Betreuer als Vorbilder; das neue Gefühl, ernst genommen werden: es waren und sind nicht nur die Sozialisten, die auf diese Art den Nachwuchs programmieren. Den entsetzlichsten und unverständlichsten Mißbrauch erlitten die überwiegend jungen Menschen durch Anders Behring Breivik. Auch er benutzte sie in einem perversen Plan, geistiger Umnachtung oder grenzenlosem Fanatismus (oder beidem) gedankt, für politische Zwecke: Bar jeder Menschlichkeit mordete er die jungen Leben hin. Die Überlebenden sind für den Rest ihres Lebens traumatisiert.

Als wäre das nicht schlimm genug, wird nun auf dem Rücken der Toten und Gequälten der nächste politische Kampf angeleiert. Wie es der Moritatensaenger am Sonntag prophezeite:

“Wochenende. Alles noch im Schock des Oslo-Wahnsinns. Und auch in einer Phase der Ruhe vor dem Sturm. Losbrechen wird er aber ohne Frage, der Sturmangriff auf diejenigen, die sich, ob sie wollen oder nicht, mit dem Kampf- begriff des “Islamhassers” stigmatisieren lassen müssen.”

Die Süddeutsche ließ an diesem Tag schon rudimentär erkennen, was von ihr zu erwarten war [5]. Auch wenn zu diesem Zeitpunkt nicht einmal der Moritaten- saenger erahnte, mit welch enormem Bombardement die SZ sich später tatsächlich in Führung zu setzen gedachte. Begonnen hatte alles mit einem peinlichen Schnitzer. In einem der frühen Newsticker am Tattag, um 22:07 Uhr, erklärte die Süddeutsche:

oslo-meldung-1st

Man hatte noch keine wirkliche Ahnung, wer hinter der Tat steckte, aber eine Gruppe hatte man bei der linksliberalen eZeitung aus München sogleich im Visier: Muslimische Zuwanderer!

Angesichts dessen stellt sich die Frage, ob auch die Redakteure der SZ schon jener angeblichen Hetze durch Broder, PI und Geert Wilders zum Opfer gefallen sind, die sie selbst (mit) als Auslöser für die Radikalisierung Breiviks und seine Tat behaupten. Jedenfalls muss es sich um eine ausgesprochen kräftige Gehirnwäsche gehandelt haben, der die Journalisten unterzogen wurden, denn - lesen Sie den obigen Text ruhig nochmal durch - es sind wohlgemerkt nicht Islamisten oder muslimische Fundamentalisten oder islamische Extremisten, in deren Umfeld man die Täter zunächst befürchtet, sondern jene Minderheit, die man mit “liberaler Ausländerpolitik” und einem “Dialog” ruhig gestellt und zufrieden wähnt: ganz gewöhnliche - muslimische - Zuwanderer. DIE muslimischen Zuwanderer. Generalverdacht, nennt man das, glaube ich, selbst wenn er sich hier zwischen den Zeilen verbirgt.

Und noch etwas spricht aus der Wortwahl im Newsticker. Das Prinzip: “Heiliger Sankt Florian, verschon mein Haus, zünd andre an.”

Unverständnis herrscht nämlich ganz offen darüber, warum die Moslems ausgerechnet Norwegen angegriffen haben sollen und nicht Dänemark mit seiner rigiden Ausländerpolitik. Wären die Morde dort geschehen, hätte man - und nichts anderes bedeutet diese Formulierung - durchaus ein, wenn auch nur am Rande, nachvollziehbares Motiv erkannt. Ein diskutierbares, erkennbares Motiv für einen Massenmord! So viel zur geistigen Gesundheit derjenigen, die bei der SZ diese Ergüsse zu verantworten haben. Vielleicht hat man sich in München aber auch nur den norwegischen Botschafter in Israel zum Beispiel genommen, der ähnlich denkt:

“Norway’s ambassador to Israel drew distinctions between the Oslo and Utoya massacres and Palestinian terrorism. Svein Sevje said in an Israeli newspaper interview Tuesday that while the Norwergian bomb and gun rampages that killed 76 people and Palestinian attacks should both be considered morally unacceptable, he wanted to ‘outline the similarity and the difference in the two cases.’Palestinians‘, the ambassador told Maariv, ‘are doing this because of a defined goal that is related to the Israeli occupation. There are elements of revenge against Israel and hatred of Israel. To this you can add the religious element to their actions.’” [6]

Wie auch immer, jedenfalls war man in süddeutschen Redaktionsfluren dann doch noch klar genug im Kopf um zu erkennen, dass der genannte Absatz im Newsticker irgendwann Probleme bereiten würde. Weshalb man ihn, sobald der wahre Täter und dessen Hintergrund bekannt waren, kurzentschlossen “überarbeitete”:

oslo-meldung-2nd

Klingt doch wesentlich besser, oder? Nie waren es jetzt normale - muslimische - Zuwanderer, aus deren Umfeld man diese Tat erwartet hätte. “Internationalen Terrorismus” oder “norwegische Wirrköpfe” habe man vermutet. Und auf Letztere scheint es nun “hinauszulaufen”. Die “Liberale Ausländerpolitik” und der “Dialog mit muslimischen Zuwanderern” sind plötzlich nur noch Erklärungsversuche, warum es der “internationale Terrorismus” sowieso nicht gewesen sein kann. Ach ja: die alte Version (siehe erster Screenshot) ist natürlich verschwunden, hat sozusagen nie existiert, weshalb auch URL und Uhrzeit unverändert blieben [7]. Winston Smith und das Wahrheitsministerium [8] haben zugeschlagen.

Sobald diese Scharte ausgewetzt war, konnte man denn auch ungeniert und unbelastet von den eben noch erkennbaren eigenen Ressentiments mit dem eigentlichen Ziel der Oslo-Berichterstattung beginnen: Dem Kampf gegen “rechtskonservative” und Islam-Kritiker. Beispiele:

“Breivik…ist der erste anti-muslimische Terrorist [...] Es gibt diese anti-muslimische Bewegung in ganz Westeuropa [...] Die anti-muslimische Bewegung hat sich vor etwa zehn Jahren von den Neonazis abgespalten. Natürlich gibt es noch Personen, die sich in beiden Welten bewegen, schließlich haben sie weiter gewisse Gemeinsamkeiten: Hass auf Homosexuelle, auf Ausländer, die Verherrlichung der Familie, die sehr konservative Grundeinstellung [...] Die anti-muslimische Bewegung ist pro Israel. Nehmen Sie Geert Wilders in Holland: Er ist kein Nazi, aber er ist Teil der anti-muslimischen Bewegung [9]

Das Denken des Anders Behring Breivik ist aggressiv christlich, antimuslimisch und geprägt von einem stilisierten Familienidyll der fünfziger Jahre [...] [Breivik] erklärt … die sogenannte freie Presse zum Mythos. [...] Es sind dies auch die Position jener, die für sich selbst in Anspruch nehmen, unbequeme Wahrheiten zu verkünden, die sich dafür rühmen, gegen den “Mainstream” anzuschreiben. [...] [Breivik] gibt sich christlich, proisraelisch - und ausgesprochen proamerikanisch. Der Ausdruck rechtskonservativ dürfte dies noch am besten umschreiben. Ein Vertreter dieser Szene in Deutschland ist der Blog Politically Incorrect, der am Wochenende auf Distanz zu dem mutmaßlichen Attentäter ging - zumindest was die Bluttat an sich betrifft. [...] Breivik [listet] gleich zwei zentrale Punkte auf, die in rechtskonservativen Kreisen immer wieder bemüht werden: Zum einen die Abgrenzung zum Hitler-Faschismus. Und zum anderen die Argumentation, wonach der politische Konservatismus durch den Verweis auf Hitler von Seiten der links-liberal geprägten politischen Kultur kleingehalten und diskreditiert würde. [10]

‘Jede Form von Rechtspopulismus senkt die Hemmschwelle für solche vermutlichen Einzeltäter’ [...] In vielen westeuropäischen Städten beobachten die Sicherheitsbehörden besorgt, wie sich rechtsextreme Einstellungen verbreiten und von einer giftigen Mischung aus anti-muslimischen Reflexen, Widerstand gegen das Zusammenleben mit Einwanderern und wachsenden wirtschaftlichen Nöten genährt werden. Und was wäre, wenn sich eine Verbindung von Breivik zu Vertretern rechtspopulistischer Parteien nachweisen ließe? [11]

Breiviks im Internet verbreitetes Manifest ist voll von Zitaten aus der sogenannten Islamdebatte. Man erkennt vieles wieder, vieles wurde schon geschrieben, öffentlich gesagt, in den Parteien ausgetragen. Das bedeutet nicht, dass die rechten Politiker und Publizisten, von denen viele Bestandteile des wirren Machwerks stammen, eine direkte Schuld an den Verbrechen tragen. Worte allein töten nicht, aber sie können ein gefährliches Weltbild formen und zu schlimmen Taten anstacheln. [...] Forscher beobachten schon länger, dass Neonazismus und Rassismus an Bedeutung verlieren. Dafür haben die rechten Gruppierungen - gewaltbereite Radikale ebenso wie politische Parteien - den Islam zum neuen Gegner ausersehen. Die Vorstellung von der überlegenen Rasse wird dabei ersetzt durch die einer überlegenen, westlichen Kultur, die angeblich unvereinbar sei mit den Werten von Einwanderern aus muslimischen Ländern. [12]

Vieles spricht allerdings dafür, dass [Breivik] sich bestätigt und bestärkt fühlte durch die antiislamische Hetze, den Rassismus und den Nationalismus diverser Parteien, Organisationen und Gruppierungen in Europa.[13]

Anders Behring Breiviks “Manifest” mag krude sein, es ist aber nicht kruder und aggressiver als das, was auf islamfeindlichen Internetseiten diskutiert wird. [...] Deshalb muss man den Hasspredigern dort, im Internet, entgegentreten. [14]

Unter Islamkritikern herrscht meist ein schriller Ton, und unter etlichen Bloggern sowieso. Wenn Islamkritiker dann Blogs schreiben, entsteht eine oft aufgeladene Atmosphäre. [15]

Die Ablehnung einer offenen Gesellschaft eint alle Rechtspopulisten. [16]

Europas Rechtspopulisten nach den Attentaten - Schnelles Wegducken [...] Die beiden Attentate in Norwegen werfen ein grelles Blitzlicht auf Europas rechte Szene. Islamkritiker und Populisten gieren normalerweise nach internationaler Aufmerksamkeit - jetzt gehen sie auf Distanz zu Attentäter Breivik. [...] Weil Rechtspopulismus und Rechtsextremismus eine große ideologische Schnittmenge haben, beeilen sich derzeit rechte Ideologen in ganz Europa, sich von dem Norweger und seinem 1500-Sei- ten-Manifest abzugrenzen. Der Niederländer Geert Wilders, Chef der islamkritischen Freiheitspartei, sagte, der Täter sei ein ‘gewalttätiger und kranker’ Mann. Wilders, von dessen Duldung die niederländische Regierung abhängig ist, hatte selbst erst kürzlich wegen Aufstachelung zum Hass gegen Muslime vor Gericht gestanden. Er war freigesprochen worden - mit Verweis auf die Meinungsfreiheit. [17]” (Hervorhebungen Moritaten- saenger)

Und natürlich wurde auch Henryk M. Broder in den Kreis der Verdächtigen gezogen, der bei achgut.de darüber schreibt:

“Nun aber hat ein junger Norweger, der kein Muslim ist, ein furchtbares Verbrechen begangen. Und wie reagieren die ansonsten so empathischen deutschen Terrorversteher auf die Bluttat? Zum Beispiel so: «Viele Anti- Islamisten arbeiten aktiv in der Politik, engagieren sich in Europas populistischen Parteien . . . Zu ihren Stichwortgebern zählen Publizisten wie Henryk M. Broder, die zum Teil noch in den verhassten ‹Mainstream-Medien› veröffentlichen . . .», hiess es letzten Dienstag in einem Beitrag der Süddeut- schen Zeitung (SZ) über den «Attentäter von Oslo» und die «anti-islamische Szene, deren verbale Gewalt den Boden für solche Taten bereitet». Um der verbalen Gewalt ein Ende zu bereiten, sei es nötig, «die Meinungsfreiheit neu zu definieren», lässt die SZ eine obskure «Wissenschaftlerin» sagen, die aus ihrer Wohnküche heraus eine Art private Reichsschrifttumskammer betreibt, die sie «Institut für Medienverantwortung» nennt.” [18] (Hervorhebung Moritatensaenger)

Und hier findet auch ein Begriff Verwendung, der immer häufiger eingesetzt wird, um den Maßstab für die Verwerflichkeit von Islam-Kritik langsam aber sicher zu erweitern. Auch Andrian Kreye bedient sich seiner; in Zusammenhang mit Oslo und einem Interview:

“SZ: Seit wann gehört der Anti-Islamismus zum Repertoire der Rechten?” [19] (Hervorhebung Moritatensaenger)

Der “Anti-Islamismus”! War es bisher der Islamhasser, der Islamophobe, der Islamkritiker, der als verachtenswert und rechts eingestuft wurde, so ist es jetzt schon die Ablehnung des islamischen Fundamentalismus, des Islamismus, der den Träger des Stigmas “Anti-Islamist” als Rechtsextremen einordnet (wahlweise genügt auch rechtskonservativ, rechtspopulistisch oder einfach nur rechts, gemeint ist dasselbe). Im Umkehrschluss kann man davon ausgehen, das Leute wie Kreye sich nun als Pro-Islamisten sehen! Das sollte man erinnern, wenn das nächste islamistische Attentat seine Opfer fordert.

Zum Ende:

Der Moritatensaenger findet es natürlich gut, wenn sich ein Massenmedium wie die Süddeutsche intensiv mit einem Verbrechen wie dem in Oslo beschäftigt. Dass man notwendige journalistische Arbeit aber zum Schlachtfest verkommen lässt, dass man die geschundenen Opfer erneut mißbraucht, um Andersdenkenden den (kurzen) Prozess zu machen, das halte ich für unanständig. Und ich halte die Einseitigkeit für bedenklich, mit der sich ein der Neutralität und der Aufklärung verpflichtetes Medium wie die Süddeutsche Zeitung gegenüber politischen, gesellschaftlichen und durchaus auch kulturellen Problemen positioniert. Ein Beispiel dafür, und damit bin ich für heute wirklich am Ende, mag ein Mord, ein Verbrechen sein, an das sich wohl nur die Wenigstens noch genau erinnern:

“Tagelang folterte die ‘Bande der Barbaren’ einen jungen Juden zu Tode. Der Anführer der Gang wurde zu lebenslanger Haft verurteilt - dabei verhöhnte er das Gericht. [...] Und er bekennt sich trotzig dazu, den jungen Telefonverkäufer Ilan Halimi als Juden entführt, gefoltert und grausam ermordet zu haben. ‘Ich heiße Arabs: Africain révolté armée barbare salafiste’, erklärte Fofana den Richtern. ‘Ich wurde am 13. Februar 2006 in Saint-Genevieve-des-Bois geboren.’

An jenem Datum war Halimi nackt und voller Brand- und Stichwunden sterbend an einem Bahndamm in dem Pariser Vorort gefunden worden. Fofana selbst hatte nach eigenem Geständnis Halimi die tödlichen Wunden zugefügt und ihn mit einem Brandbeschleuniger überschüttet und angesteckt. Halimi war auf dem Weg ins Krankenhaus voller Qualen gestorben. [...]

Am meisten hat viele erschüttert, dass so viele Menschen aus dem Einwanderermilieu in der Sozialsiedlung offenbar von der Entführung wussten und schwiegen. [...] Und viele halfen mit. Der Hausmeister gab den Schlüssel für den Keller, Nachbarn halfen als Aufseher: Am Ende wurden 25 Angeklagte als aktive oder passive Täter verurteilt.” [20]

neu-12

(Kollege Jaspis hatte sich senerzeit schon mit der Berichterstattung der SZ zu diesem Fall auseinandergesetzt: “Der Jude musste sterben, weil er Jude war.”)


Suchen Sie, lieber Leser, in der Süddeutschen nach einem auch nur annähernd vergleichbaren Aufschrei, wie wir ihn jetzt zu Oslo hören; suchen Sie nach kritischen Berichten, die den Islamismus aufgreifen, zu dem sich die Täter - und vor allem der Haupttäter - bekannten; suchen sie nach Analysen, die sich mit dem Antisemitismus unter muslimischen Zuwanderern auseinandersetzen, der zu der Tat geführt hat; suchen Sie nach Kritik an pro-islamistischen Autoren innerhalb der moslemischen Community und der die Zuwanderer aufnehmenden Gesellschaft, welche mit ihren Texten den Nährboden bereitet haben könnten, dem solche Taten entspringen. Und dann urteilen Sie selbst.

Mit tönendem Gruß

Ihr Peter Zangerl, alias Moritatensaenger

[1] http://de.wikipedia.org/wiki/News_of_the_World

[2] http://www.sueddeutsche.de/reise/reisen-vor-weihnachten-meiden-sie-den-dezember-1.1038392

[3] Gunnar Herrmann, Matthias Kolb, Markus C. Schulte von Drach, Gerhard Fischer, Kathrin Haimerl, Johanna Bruckner, Stefan Plöchinger, Hans Leyendecker, Lars Langenau, Nicolas Richter, Heribert Prantl, Lutz Knappmann, Thomas Steinfeld, Cathrin Kahlweit, Michael Frank, Andrian Kreye, Bernd Graff, Matthias Drobinski, Michael Kläsgen, Daniela Dau, Bastian Brinkmann u.a.

[4] http://politisk.tv2.no/nyheter/st%C3%B8re-om-israel-palestina-konflikten-%E2%80%93-okkupasjonen-ma-opph%C3%B8re-muren-ma-rives-og-det-ma-skje-na/

[5] http://www.sueddeutsche.de/politik/extremisten-in-norwegen-breivik-ist-der-erste-anti-muslimische-terrorist-1.1124049

[6] http://www.jta.org/news/article/2011/07/26/3088704/envoy-compares-terror-in-israel-norway

[7] http://newsticker.sueddeutsche.de/list/id/1183587

[8] http://de.wikipedia.org/wiki/1984_%28Roman%29#Kontrolle_der_Vergangenheit

[9] http://www.sueddeutsche.de/politik/extremisten-in-norwegen-breivik-ist-der-erste-anti-muslimische-terrorist-1.1124049

[10] http://www.sueddeutsche.de/politik/norwegen-das-manifest-des-anders-behring-breivik-abgruende-des-abendlandes-1.1124360

[11] http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlaege-von-norwegen-anders-behring-breivik-die-kranke-welt-eines-massenmoerders-1.1123911-3

[12] http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlaege-in-norwegen-im-klima-der-feindseligkeit-1.1125327

[13] http://www.sueddeutsche.de/politik/das-manifest-des-attentaeters-terror-im-namen-der-eingeborenen-europaeer-1.1124452-2

[14] http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlaege-in-norwegen-wie-virtueller-hass-zu-blutigen-taten-wird-1.1124530

[15] http://www.sueddeutsche.de/kultur/breiviks-quelle-fjordman-das-ende-vom-anfang-1.1124907

[16] http://www.sueddeutsche.de/politik/rechtes-gedankengut-in-skandinavien-sehnsucht-nach-einer-welt-ohne-fremde-1.1124164

[17] http://www.sueddeutsche.de/politik/europas-rechtspopulisten-nach-den-attentaten-schnelles-wegducken-1.1124524

[18] http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gewalt_verbale/

[19] http://www.sueddeutsche.de/politik/anschlaege-in-norwegen-das-war-nicht-der-letzte-fall-1.1124522

[20] http://www.sueddeutsche.de/panorama/paris-mord-an-juden-lebenslang-fuer-chef-der-barbarenbande-1.124598

Geschrieben in Antisemitismus, Demokratieversztändnis, Extremismus, QualitätZSjournalismus, SZcheinheilig, Terrorismus | 2 Kommentare

2 Reaktionen zu “Oslo. Ein Schlachtfest für die Süddeutsche.”

  1. am 28 Jul 2011 um 21:401Oslo. Ein Schlachtfest für die Süddeutsche | Jihad Watch Deutschland

    [...] einmal die Süddeutsche Zeitung gezeigt, vertreten durch ihre Online-Ausgabe Sueddeutsche.de. Mehr… suedwatch Dieser Eintrag wurde veröffentlicht unter Dhimmi Medien Schweinepresse, SPD [...]

  2. am 29 Jul 2011 um 20:362suedwatch.de » Blog Archiv » Denkschablone

    [...] da ernst nehmen, wo sich die Gelegenheit mit der Generalabrechnung mit jeglicher Islamkritik bietet [2], sei es nun die der Warnungen vor islamistischem Terror ebenso wie die plumpe [...]

  • Über

    Profile
    suedwatch.de
    Der unabhängige Watchblog, nicht nur zur Süddeutschen.
    Er hat 965 Beiträge und 967 Kommentare verfasst.

  • suedwatch.de bei facebook

  • Archive

    • Juni 2021
    • Januar 2021
    • Oktober 2020
    • Juni 2020
    • November 2017
    • November 2016
    • Oktober 2016
    • August 2016
    • Juli 2016
    • Juni 2016
    • Oktober 2014
    • September 2014
    • August 2014
    • Juli 2014
    • Juni 2014
    • April 2014
    • März 2014
    • Februar 2014
    • Januar 2014
    • Dezember 2013
    • November 2013
    • Oktober 2013
    • September 2013
    • August 2013
    • Juli 2013
    • Juni 2013
    • Mai 2013
    • April 2013
    • März 2013
    • Februar 2013
    • Januar 2013
    • Dezember 2012
    • November 2012
    • Oktober 2012
    • September 2012
    • August 2012
    • Juli 2012
    • Juni 2012
    • Mai 2012
    • April 2012
    • März 2012
    • Februar 2012
    • Januar 2012
    • Dezember 2011
    • November 2011
    • Oktober 2011
    • September 2011
    • August 2011
    • Juli 2011
    • Juni 2011
    • Mai 2011
    • April 2011
    • März 2011
    • Februar 2011
    • Januar 2011
    • Dezember 2010
    • November 2010
    • Oktober 2010
    • September 2010
    • August 2010
    • Juli 2010
    • Juni 2010
    • Mai 2010
    • April 2010
    • März 2010
    • Februar 2010
    • Januar 2010
    • Dezember 2009
    • November 2009
    • Oktober 2009
    • September 2009
    • August 2009
    • Juli 2009
    • Juni 2009
    • Mai 2009
    • April 2009
    • März 2009
  • Kategorien

    • Adventskalender
    • Antisemitismus
    • Automobil
    • Business
    • Demokratieversztändnis
    • Denk(l)er
    • DeSZinformation
    • Es gibt sie noch, die guten Dinge
    • Es stand -nicht- in der SZ
    • Extremismus
    • Familie
    • Frauen
    • Gastbeitrag
    • Guttenberg-SZyndrom
    • Halbwahrheiten
    • Honduras
    • In eigener Sache
    • Iran
    • Islamismus
    • Israel/Nahost
    • Kurz notiert
    • Meinungsvorgabe
    • NonSZens
    • Panoptikum
    • Prantl-ismus
    • QualitätZSjournalismus
    • Sonstige
    • Sprachverwirrung
    • SZ von Gestern
    • SZ's Küchenratgeber
    • SZ-Falschmeldungen
    • SZ-Kritik Allgemein
    • SZcheinheilig
    • SZchlamperei
    • SZkurril
    • SZprachlabor
    • Terrorismus
    • Uncategorized
    • VorBILD
    • WatchShot
    • Zum Schmunzeln
  • Seiten

    • Geleitwort
    • Nutzungsbedingungen & Impressum
  • Links

    • Blogroll

      • - “Castollux”
      • - “Freunde der offenen Gesellschaft”
      • - “heplev abseits vom mainstream”
      • - “Mehrfachwelten”
      • - “tw_24″
      • - Frankreich: “GalliaWatch”
      • - Israel: “Blick auf die Welt von Beer Sheva aus”
      • - Israel: “Letters from Rungholt”
      • - Israel: “Medien BackSpin”
      • - Israel: “Spirit of Entebbe”
      • - Kirche: “Beiboot Petri”
      • - Kirche: “Kath.net”
      • - Kirche: “Verein Durchblick”
      • - Klima: “Die kalte Sonne”
      • - Kuba: “Generación Y”
      • - Norwegen: “Norway, Israel and the jews”
      • - Persien: “Arshama3’s Blog - For a free and democratic Iran”
      • - Persien: “Iran Baham Blog”
      • - Schweden: “Sweden Israel and the Jews”
      • - UN-Watch’ “View from Geneva”
  • Meta

    • Anmelden
    • Artikel als RSS
    • Kommentare-RSS
    • WordPress.org

suedwatch.de © 2022 Alle Rechte Vorbehalten.

MistyLook made free by Web Hosting Bluebook
Übersetzung von Fabian Künzel