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Wie aus dem Prinz ein Langweiler wurde

27. Juni 2011 von Jaspis

Nein, nein, ich kritisiere gar nicht Heribert Prantls Meinung. Soll er sie haben, es ist dies ja doch ein freies Land. Was ich kritisiere, ist dieses gähnende Nichts, das er boulevard-groß auf der Startseite von sueddeutsche.de als Kommentar unterzujubeln versucht. [1]


langweilerprinz



Die Aussage dieses “Kommentars” lässt sich kurz und knapp wie folgt zusammenfassen:

Heribert Prantl findet den Christian Wulff als Bundespräsidenten echt supi, weil dem nämlich gelungen sei, in

in seinem ersten Amtsjahr (…) sein Thema beharrlich zu vertreten: die Integration der Muslime in Deutschland.

Das war es. Was macht der Bundespräsident konkret? Wie treibt er die Integration voran, außer durch permanentes Wiederholen des “Paukenschlag”-Satzes? Nimmt er sich auch noch anderer Themen an? Wie meistert er sie? Sagt Prantl nicht. Mehr gibt es anscheinend nicht zu sagen. Ach, doch:

Es hat wohl mit seiner jungen Frau und der jungen Familie zu tun; sie hat aus einem, der immer als Langweiler galt, einen Prinzen gemacht.

Und wie hat sie das gemacht? Was hat sie gemacht? Wissen wir nicht. Das sagt Prantl nämlich auch nicht. Jung ist sie halt, sagt er. Das scheint ebenso zu genügen, einen “Langweiler zum Prinzen” zu machen wie es genügt zu sagen, der Islam zu Deutschland gehört, um von Heribert Prantl das Qualitätssiegel zu erhalten.



Mei, früher hat es manchen gereicht, den Wählern Freibier zu spendieren, um als guter Politiker zu gelten. Wem Freibier als Lebensinhalt genügt, der hat seinen Volksvertreter gefunden.

A propos früher: War da früher einmal Gehalt in Prantls Kommentaren? Gab es auch Inhalte? War er überhaupt jemals ein Prinz?





Jaspis





[1] http://www.sueddeutsche.de/politik/bundespraesident-christian-wulff-der-schirmherr-1.1112675


Geschrieben in Kurz notiert, Meinungsvorgabe, NonSZens, Prantl-ismus, QualitätZSjournalismus | 2 Kommentare

2 Reaktionen zu “Wie aus dem Prinz ein Langweiler wurde”

  1. am 27 Jun 2011 um 14:101Moritatensaenger

    Also Jaspis…tstststs…!

    Wenn Herrn Obama für seine Wahlkampfreden der Friedensnobelpreis verliehen werden kann, dann darf doch ein Herr Wulff für einen geringfügig variierten aber stetig wiederholten Satz den Prantl-”Prinz” bekommen. Wie sich Prantl mit seinem Kommentar die Pforten zu P.E.N. geöffnet haben dürften.

    Da fällt mir gerade ein, wie Obamas Nobelpreis vom Komitee begründet wurde:

    “Nur sehr selten hat ein Mensch im gleichen Ausmaß wie Obama die Aufmerksamkeit der Welt gefangengenommen und seinem Volk Hoffnung auf eine bessere Zukunft gegeben”

    Selten. Aber in Deutschland gab’s auc mal einen, der diesem Satz folgend den Preis verdient gehabt hätte. Ihn aber Gott sei Dank nie erhalten hat. War noch ein anderes Komitee, damals.

  2. am 27 Jun 2011 um 16:412Jaspis

    Hm. Auch wieder wahr…

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Übersetzung von Fabian Künzel