Leise rieselt der Rost
27. Juli 2010 von moritatensaenger
Leise rieselt der Rost. Oder wie anders ist es zu erklären, dass sich das SZ-Journalistchen Christian Rost in seiner “Berichterstattung” vom Prozess gegen Dominik Brunner (so jedenfalls schien das die SZ bisher gern zu sehen) nicht auf eine Todesversion festlegen will. Vor 10 Tagen noch schreibt er:
(Unterstreichung: Moritatensaenger; Klicken auf den Screenshot führt zum Artikel)
Heute aber eröffnet er dem staunenden Leser:
(Unterstreichung: Moritatensaenger; Klicken auf den Screenshot führt zum Artikel)
Was, lieber Christian Rost, hat denn nun zu Ihrem Sinneswandel geführt? Mal nicht abgeschrieben, was andere vorher schon verzapft haben? Oder gerade doch, heute, abgeschrieben? Oder wie immer das geschrieben, was die Redaktion zum jeweils gegenwärtigen Zeitpunkt als besser verkäuflich propagiert hat? Oder generell und in jungen Jahren schon Probleme mit dem Rost, dem rieselnden?
Mit tönendem Gruß
Der Moritatensaenger
1 Reaktion zu “Leise rieselt der Rost”
Die Kritik an dem Beitrag von Herrn Rost ist berechtigt. Herr Rost berichtet sehr einseitig und emotional von der Verhandlung. In anderen Medien ist nachzulesen, was zu Beginn des Handy-Mitschnitts zu hören ist, nämlich, dass Herr Brunner auf die beiden Täter losgeht. Auch wurde an dem Verhandlungstag die Vergangenheit der Täter augearbeitet und es zeigte sich, dass sie eher ruhige Typen und keine Schläger und Verbrecher waren. Schließlich wurde noch berichtet, dass die Verletzungen von Herrn Brunner so gar nicht wie nach einer Schlägerei wirkten.
All das verschweigt die SZ, weil sie offensichtlich doch zur Heldenverehrung zurück kehren möchte, anstatt nüchtern über eine unglücklicht Tat zu berichten.