Die Süddeutsche hat verstanden.
23. September 2009 von moritatensaenger
Nachdem im Juli schweizer Jugendliche in München ein paar Menschen (einen Behinderten und zwei Obdachlose, einen Studenten und einen Familienvater) aus Spaß wegklatschten (Zitat: Täter [1]) und sich vor wenigen Tagen zwei Münchner Jugendliche, Sebastian L. und Markus Sch., einen ordentlichen Fight mit einem 50-Jährigen lieferten (in dessen Verlauf der blöderweise starb, was, das stellt die SZ jedenfalls als Besänftigungskonstrukt zur Verfügung [2], -möglicherweise- auch damit zu tun hat, dass er -möglicherweise- mit dem Hinterkopf gegen ein metallenes Geländer fiel), wirbt die Süddeutsche nun trendgerecht für ihr Jugendmagazin jetzt.de:
(Quelle: Printausgabe, Süddeutsche Zeitung Nr. 218;
Dienstag, 22. September 2009; Seite 40)
Zitat in den Mediaangaben [3] des Süddeutschen Verlages zu jetzt.de:
Und tatsächlich müssen die Leser von jetzt.de gebildete und kritische junge Menschen sein, und zumindest so dämlich, sich nach mittlerweile unzähligen Opfern von Streetfighting Boys noch mittels eines Streetfighting Girls für ein Jugendmagazin begeistern zu lassen. Die Süddeutsche hat wirklich verstanden. Und die Opinionleader in ihrer Altersgruppe, die sich derartigen Müll reinziehen, offensichtlich auch.
Mit tönendem Gruß
Ihr Moritatensaenger
[1] http://www.sueddeutsche.de/muenchen/972/480453/text/
[2] http://www.sueddeutsche.de/muenchen/179/487583/text/
[3] http://mediadaten.sueddeutsche.de/magazine_supplements/jetztde.php
1 Reaktion zu “Die Süddeutsche hat verstanden.”
Nicht jeder, der derzeit in Tracht aufs Oktoberfest geht, ist ein Bayer. Und nicht jede, die im Streetfighter-Outfit am Gärtnerplatz sitzt ist ein prügelnder Sozialfall.
Jetzt.de gibt auch den Schreiberlingen dieses Blogs die Möglichkeit, Jugendkultur zu erleben, nachdem die Jugend wohl schon längst verflossen ist.