Drei Christusleugner und ein Bundespräsident
2. November 2016 von moritatensaenger
Berichterstattung allüberall in den Medien, so auch in der WELT: Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, und der Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, Heinrich Bedford-Strohm, besuchen in Begleitung des Erzbischofs und Metropoliten der Kirchenprovinz Bamberg, Ludwig Schick, das Heilige Land. Um sich besser kennen zu lernen, wird geschrieben, und um der Ökumene Willen. Die Tagesschau zeigt in ihrem Videoblog [1] ein Bild der drei Kirchenoberen…
(Bearbeitung Moritatensaenger)
…an dem dem oberflächlichen Betrachter zunächst nichts Negatives auffällt, im Gegenteil: Es zeigt freundlich lächelnde Herren zweier Kirchen und einen namenlosen - wie DomRadio berichtet [2] - “muslimischen Vertreter”. Das Pendant zu den drei Bischöfen wäre übrigens Muhammad Ahmad Hussein [3] gewesen, der amtierende Großmufti von Jerusalem. Nur hats von seiten der Muslime zu so viel Augenhöhe und Respektsbezeugung nicht gereicht, die deutschen Kirchenvertreter ließen sich freundlich lächelnd unterwerfen und mit einer unteren Charge abspeisen. Als sei dem nicht genug an Verweis auf die Plätze hat man, wie die Besucher berichten, von Seite der Herren über Al-Aksa “gebeten” die Bischofskreuze abzunehmen. Die drei hohen und in freundlicher Absicht angereisten christlichen Kirchenführer zögerten nicht lange, zwei trugen es überhaupt nicht, der dritte, Ludwig Schick, steckte es verschämt in die Innentasche seines Sakkos.
Es mag sein dass unsere Kirchenfürsten in Deutschland mittlerweile so von ihrer eigenen Aura und Potenz geblendet sind dass ihnen Jesus nicht nur am Kreuz abhanden kommt, sondern auch in Gedanken. Ich jedenfalls erinnerte mich sofort an Jesus Wort zu Simon Petrus das nach Matthäus 26:34 lautet…
Jesus sprach zu ihm: Wahrlich ich sage dir: In dieser Nacht, ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.
Und wirklich haben unsere Drei - man kann es drehen und wenden wie man will - Jesus, ihren Gott, verleugnet. Wofür sie im Übrigen, wieder zu Hause, teilweise deutliche Kritik einstecken mussten. Auch Simon Petrus hatte damals Jesus, wie von diesem prophezeit, verleumdet, allerdings war der spätere Bischof von Antiochia aus anderem Holz geschnitzt denn seine Nachfolger im bischöflichen Amt, weshalb als Reaktion von ihm in Matthäus 26:75 überliefert ist…
Da dachte Petrus an die Worte Jesu, da er zu ihm sagte: “Ehe der Hahn krähen wird, wirst du mich dreimal verleugnen”, und ging hinaus und weinte bitterlich.
Von ähnlichem Schuldbewusstsein sind unsere Drei aus dem Gute-Nacht-Land selbstverständlich weit entfernt, man ließ als Entschuldigung lediglich verlauten dass man mit dem Ablegen des Symboles des Christentumes eben “aus Respekt vor den Gastgebern” [4] und auf deren Wunsch gehandelt habe. Inwieweit es ein Symbol des Respekts von Seiten der muslimischen Herren war, von den Besuchern das Verleugnen ihres Gottes und Glaubens zur Bedingung zu stellen, darüber machte man sich vor lauter Beflissenheit wohl keine Gedanken. Was auch für die Symbolik des Kreuzes gilt, das ja durch seinen horizontalen Balken gerade eben die Verbindung zwischen den Menschen hervorhebt und deshalb für einen verbindenden Besuch zwischen den Religionen ein schönes Zeichen gewesen wäre. Nur: Verbinden wollte offensichtlich nicht jede Seite.
Wie auch immer: Wieder zu Hause wartete der Alltag auf die Kirchenrepräsentanten, es galt den Kampf gegen Rechts weiter politisch zu betreiben und vor allem natürlich die eigenen Fertigkeiten im Appeasement zu schärfen. Die Protestanten holten sich dazu den Zentral-Führer der deutschen Muslime nach Nürnberg in ihr Gotteshaus und ließen sich von ihm die Leviten lesen als wäre Sacher-Masoch auferstanden, nur um ihn im Anschluß in einer Art applaudierend zu umwedeln, dass man sich an die Posen maurischer Moriskentänzer erinnert fühlt…
…. Auch die Katholiken waren nicht faul und ließen den frisch aus “Al-Aksa Moschee/Al-Haram Al-Scharif und Umgebung” (neue UNESCO-Bezeichnung des jüdischen Tempelbergs [5]) zurückgekehrten Bamberger Jesus-ins-Sakko-Stecker (im obersten Foto ganz rechts) Ludwig Schick mit dem Bekenntnis nach vorne preschen, dass er sich natürlich auch einen muslimischen Bundespräsidenten vorstellen könne, schließlich sei das ein Gebot demokratischen Miteinanders, wenn er denn gewählt würde. Was ein erstaunliches Demokratieverständnis beim Herrn Erzbischof offenbart: ein Verbot der bösen AfD sähe der nämlich - sei die demokratisch gewählt hin oder her - nicht unbedingt ungern und bei dem “Gottseibeiuns” Pegida darf nach seinem christlichen Urteil sowieso kein Gläubiger mitspielen [6][7], da sei die politische Urteilskraft des Schäfers mit der violetten Kappe der Herde an dummen Schafen voraus, Versammlungsfreiheit hin oder her.
Beste Grüße
Peter Zangerl alias Moritatrensaenger
[1] https://www.tagesschau.de/videoblog/nahost_ganz_nah/oekumene-israel-101.html
[2] https://www.domradio.de/themen/%C3%B6kumene/2016-10-20/deutsche-bischoefe-auf-dem-tempelberg
[3] https://en.wikipedia.org/wiki/Muhammad_Ahmad_Hussein
[4] http://www.kath.net/news/57271
[5] http://www.zeit.de/2016/44/tempelberg-jerusalem-unesco-resolution-islamische-staette