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Es hätt’ nicht viel gefehlt und dem Kastner Bernd wäre so etwas wie investigativer Journalismus geglückt. Da wird in München im März 2014 ein neuer Oberbürgermeister (und ein Stadtrat und Bezirksausschüsse) gewählt und gerade jetzt muss sich ein ungeduldiger Imam mit einem Projekt zu Wort melden, auf dem man bei den Seit’ an Seit’ schreitenden Parteien in München lieber den Deckel halten würde: dem “Zentrum für Islam in Europa - München“:

Wobei ich mir jetzt selbst ein Hoppala erlaubt habe. Das “Zentrum für Islam in Europa - München” (ZIE-M) heißt ja jetzt garnicht mehr so. Im November 2013, auch da waren die in Bälde anstehenden Kommunalwahlen wohl schon Thema, wurde das Projekt etwas eingängiger in “Münchner Forum für Islam” umbenannt. Trotzdem scheint man sich in der Münchner Parteienlandschaft noch immer vor den Auswirkungen des Projekts auf die Wähler zu fürchten und hat offensichtlich beschlossen, bis zur Wahl ein bissl Gras über die Sache wachsen zu lassen. Damit der depperte Wähler vor sich selbst geschütz wird. Und genau das hat Bernd Kastner investigativ aufgedeckt. Naja, beinahe. Er hats in etwa so aufgedeckt, wie jemand die Ecke eines Teppichs lupft, unter dem er ordentlich Kehricht entdeckt. Um dann das Eckstück zwar kopfschüttelnd aber gnädig wieder fallen zu lassen. Nun, gestaubt hats dabei doch ein wenig und wer des Lesens mächtig ist, sollte lesen was zu lesen ist. Und wenn er auch noch denken kann, denken, was zu denken ist.

Ach ja, und dann eventuell auch noch wählen, was zu wählen ist. Oder eben nicht.

Mit tönendem Gruß

Ihr Moritatensaenger alias Peter Zangerl