Politische Korrektlinge: Über die SZ-Mitgliedschaft im Orden der Gutmenschler und Gutmenschlerinnen
20. August 2013 von Wolpertinger
Die Gutmenschler und Gutmenschlerinnen von der SZ haben sich bereits wieder einen Preis verdient: „Die große Nebelkerze“ für Verdienste bei Berichterstattung über Straftäter, die nicht einwandfrei als „Deutsche“ identifiziert/diskriminiert werden können. Für originär-deutsche Eingeborene ist Diskretion bei der Berichterstattung über Verbrechen natürlich nicht angesagt: Schonungslos, wie es sich gehört, werden Deutsche als solche markiert und als deutsche Übeltäter an den SZ-Pranger gestellt.
Peter Zangerl von Suedwatch wies in einem Kommentar auf Facebook mit einem Link unter dem WatchShot #63 von Jaspis auf ein Beispiel dieser Nachrichten-Bearbeitungspraxis der SZ hin. In einem SZ-Artikel unter dem Titel „Brutaler als in München“ (in diesem Titel Bezugnahme auf die U-Bahn-Schläger in München, die 2007 einen Rentner halbtot prügelten), diesmal über einen jugendlichen U-Bahn-Schläger in Fürth im Jahre 2010, wo sich jetzt auch der von Jaspis im WatchShot#63 geschilderte Vorfall abspielte, war es der SZ seinerzeit wichtig, den Chef des dortigen Jugendamtes Joseph Lassner zu zitieren und zu betonen, daß es sich hier um einen Deutschen handle, der – ungleich der Straftäter in München – NICHT aus Migrantenkreisen stamme (1):
Lassner stellt auch klar: Der betreffende Schüler “ist kein Junge mit Migrationshintergrund” - er ist Deutscher. Man könne den Schüler auch nicht zu den “Intensivtätern” rechnen (…)
Erinnern wir uns auch des Falls Daniel S., der von einer Bande türkischer / türkischstämmiger Jugendlicher im März dieses Jahres in Kirchweyhe zu Tode geprügelt wurde – der Wolpertinger berichtete über die gekonnt verschleiernden SZ-Darstellungen dieses Verbrechens (2)(3), wo zunächst ebenfalls jeglicher Hinweis auf die Herkunft der Täter fehlte. Dafür war es der SZ u.a. wichtig, für das deutsche Opfer Daniel S. „entlastend“ anzuführen, er sei kein Nazi gewesen.
Ganz anders bei einem mutmaßlichen Täter XY, der vor wenigen Tagen, am 15. August 2013, in Essen-Frohnhausen Ehefrau und Tochter mit Schüssen niedergestreckt haben soll. Die Ehefrau befindet sich nach einer mehrstündigen Operation in kritischem Zustand im Krankenhaus, die Tochter verstarb noch in der Wohnung unmittelbar nach der Gewalttat.
Die SZ vermeldet: „Verdächtiger Familienvater auf der Flucht.“(4)
Allerlei Unschönes, aber meist Vages berichtet die SZ aus zweiter Hand über den Familienvater:
Der Mann sei bereits wegen häuslicher Gewalt und anderer Straftaten aufgefallen, hieß es. “Er ist uns seit vielen Jahren bekannt, auch wegen Gewaltdelikten in der Familie”, sagte ein Polizeisprecher. Erst vor wenigen Tagen habe es in der Wohnung nach einem Familienstreit einen Einsatz gegeben.
Eine Mordkommission sei eingerichtet worden, der Mann sei wahrscheinlich bewaffnet. So der dürre SZ-Bericht. Gerne hätte man von der SZ erfahren: Wegen welch „anderer Straftaten“ ist der Mann “aufgefallen“?
Sollten Sie, liebe Leser, dem mutmaßlichen Täter begegnen, könnten Sie ihn, der deutschlandweit und vor allem auch auf Flughäfen polizeilich gesucht wird, natürlich kaum als den Gesuchten erkennen, denn ein Fahndungsfoto, das in anderen Medien veröffentlich ist, gibt es von ihm in der SZ natürlich nicht. Genauso wenig, wie der gesuchte „Familienvater“ wenigstens per Vornamen und abgekürztem Nachnamen identifiziert wird. Geschähe dies, würde dem geneigten Leser vielleicht sofort etwas schwanen. Er heißt nämlich Cemil G. Und die Polizei befürchtet, daß er sich zu Verwandten in die Türkei absetzen könnte.
Letzteres und zahlreiche weitere Einzelheiten erfahren Sie zum Beispiel in der WAZ (5). Unter der Paragrafenüberschrift „Cemil G. saß bereits im Gefängnis“
führt die WAZ erläuternd aus:
Dabei ist Cemil G. den Behörden seit über 15 Jahren bekannt, ein Mann, der immer wieder zu Gewaltausbrüchen neigte. Er saß schon einmal im Gefängnis wegen Körperverletzungs-Delikten, heißt es. Über Details schweigen sich die Behörden zurzeit noch aus. Zudem soll es ihm nach mehreren Übergriffen inzwischen sogar gerichtlich untersagt worden sein, sich seiner Frau und dem Haus an der Busehofstraße zu nähern.
Wie die WAZ im Gegensatz zu unserer migrantensensiblen SZ furchtlos – FURCHTLOS! - veröffentlicht, bittet die Polizei um Hinweise mit folgender Beschreibung des mutmaßlichen Täters:
Der von der Polizei gesuchte Cemil G. ist knapp 1,80 Meter groß und etwa 76 Kilogramm schwer. Er hat schwarzes gelocktes Haar. Als er am Mittwochabend spurlos verschwand, war er mit einer schwarzen Hose und einem schwarzen Hemd bekleidet. Hinweise zu dem Mann, der vermutlich eine großkalibrige Waffe mit sich führt und als gefährlich eingestuft wird, nimmt jede Polizeidienststelle entgegen. Hinweise bitte unter 110.
Und hier ist das Fahndungsfoto aus der WAZ:
Klar, die SZ hat sich zwar in Riesenlettern „Anti-Gun“ aufs Panier geschrieben, bemerkt auch stets mit erhobenem Zeigefinger, daß Waffen nicht in die Hände von Zivilisten gehören und - im SZ-Gedankengang gefolgert - schon gar nicht in die Hände eines polizeilich gesuchten, mutmaßlichen Gewalttäters! Aber die Bevölkerung vor diesem mutmaßlichen Straftäter per Fahndungsfoto zu warnen, weil der womöglich eine großkalibrige Waffe mit sich führt, hält die Süddeutsche, stets im Dienste politischer Korrektheit, nicht für nötig, mögliche Kollateralschäden hin oder her – denn allen Vermutungen nach handelt es sich bei dem Gesuchten und mutmaßlichen Straftäter nicht um einen deutschen Eingeborenen, sondern um…dürfen wir es wirklich vermuten??? Oder nimmt uns sofort die Gedankenpolizei fest??? Also allen Vermutungen und Polizeiaussagen nach handelt es sich womöglich um…..äh…. äh…. hmmm …. Also raus damit! Äh, also jetzt sag ichs einfach: Es handelt sich um einen Migranten aus der Türkei, dessen Privatsphäre aber natürlich von der SZ geradezu protektionistisch geschützt wird - genauso, wie es für die SZ gilt, auf gar keinen Fall das „Vorurteil“ zu schüren, auch Migranten könnten gewalttätige Straftäter sein. (Jaspis wies bereits in dem von ihr geschilderten Fürther Fall darauf hin, daß so gelebte politische Korrektheit Polizeiarbeit geradezu behindere). Natürlich steht die SZ auch ehern zu ihren ideologischen Prinzipien im Fall Cemil G., auch wenn dieser aus der Türkei stammende „Familienvater“ verdächtigt wird, mit der Waffe auf Ehefrau und Tochter losgegangen zu sein – und noch flüchtig ist!
Mit anderen Worten: Der Schutz Unschuldiger in der allgemeinen Bevölkerung ist der SZ schnurzegal, selbst wenn reale Gefahr von einem womöglich bewaffneten, polizeilich gesuchten Tatverdächtigen aus Migrantenkreisen ausgehen könnte.Hauptsache ist, daß sich die politischen Korrektlinge der SZ im Gefühl moralischer Überlegenheit suhlen können, die die Mitgliedschaft im Orden der Gutmenschler und Gutmenschlerinnen verleiht.
Der Wolpertinger
(1) http://www.sueddeutsche.de/bayern/fuerther-u-bahn-schlaeger-brutaler-als-in-muenchen-1.698549
(2) http://www.suedwatch.de/blog/?p=10347
(3) http://www.suedwatch.de/blog/?p=10360
(4) http://www.sueddeutsche.de/panorama/familiendrama-in-essen-verdaechtiger-familienvater-auf-der-flucht-1.1747044
(5) http://www.derwesten.de/staedte/essen/toedliche-familientragoedie-der-vater-ist-auf-der-flucht-id8320571.html