Mr.Moe: “Die Mär von der kontraproduktiven Einmischung”
29. Juni 2009 von Gast
Parteinahme zu Gunsten der iranischen Oppostition könnte kontraproduktiv sein - und das Regime stärken.
Dieser Satz, der in vergleichbarer Weise vielfach in deutschen Medien zu lesen war und ist, stammt von Rudolph Chimelli von der Süddeutschen Zeitung. Seine Begründung, warum die iranische “Oppostition” es nicht mag, wenn man sie unterstützt, ist dabei besonders ausgefeilt:
Iraner sind empfindlich. Viele von ihnen, auch wenn sie selber gegen das System sind, hören gute Ratschläge von außen nicht unbedingt mit Begeisterung.
Ja, die verprügelten oder inhaftierten Demonstranten sowie die unterdrückten Frauen und Homosexuellen dürften auch wahrlich keine andere Sorgen als “Ratschläge von außen” haben. Zumal Chimellis Text selbst als Einmischung bezeichnet werden könnte, wirkt es doch so, als betreibe da jemand in einem deutschen Blatt Propaganda für das Mullah-Regime. Denn an die Chimelli zufolge übermäßig kritischen Merkel und Sarkozy gerichtet, heißt es:
Präsident Barack Obama verhält sich geschickter, wenn er alles zu vermeiden sucht, was die Iraner als Einmischung deuten könnten.
Chimelli verschweigt wohlweislich, das sogar Obama seitens des Mullah-Regimes der “Einmischung” bezichtigt wurde, obwohl dessen Wohlwollen gegenüber den Mullahs nun wahrlich nicht in Frage gestellt werden kann. Wenn nicht einmal der größte lebende Appeaser der Welt vom Krokodil verschont wird, wer dann? Und was tun? …
Weiter im Text unter: