WatchShot#34: Pater Dolorosa Gysi oder eine Runde Mitleid für einen eidesstattlichen Nicht-Spitzel
25. Februar 2013 von moritatensaenger
Daniel Brössler, bei suedwatch.de bekannt dafür, dass er vielen Dingen anstandslos relativ schmerzlos gegenüber stehen kann (beispielsweise dem Existenzrecht Israels), hat endlich sein Herz geöffnet. Das Leiden des Nicht-Spitzels - eidesstattlich versichert - und linken Schmerzensvaters Pater Dolorosa Gysi…
…hat ihn ins Mark getroffen, weshalb er ihm eine tränenreiche Ode gewidmet hat:
Nicht etwa weil Brössler die Opfer des Unrechtsregimes, dem Gysi als langjähriges SED-Mitglied und -Funktionär wenigstens Mitläufer war - Täterschaft muss hier bitte, anders als bei den Nazis die die Linken ab ‘68 entdeckten und anprangerten, akribisch und en Détail nachgewiesen werden -, zu Tränen rühren, nein, es ist der Ex-SED-Vorsitzende selbst, dessen Schicksal den Stein erweicht, der in Daniel Brösslers Brust ruht…
Liebs Herrgöttle…*sniff*…wer senkt da nicht mit bebenden Lippen und tränenbenetzten Lidern erschüttert das Haupt? Danke, Daniel Brössler! Danke! Und weils so schön war, lieber Daniel, hat suedwatch.de auch etwas für Sie vorbereitet (wiewohl wir ahnen, dass da Ihr Schnäuztuch trocken bleibt):
Gedenkstätte für die Opfer kommunistischer Gewaltherrschaft in Deutschland - Hohenschönhausen
“Die Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen befindet sich an einem Ort, der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44jährigen Geschichte politischer Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR verknüpft ist. Auf dem Gelände einer ehemaligen Großküche im Nordosten Berlins wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ein sowjetisches Speziallager errichtet. Nach der Schließung des Lagers im Oktober 1946 entstand im Keller des Gebäudes das zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis für Ostdeutschland. 1951 übernahm das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) das Gefängnis, erweiterte es 1961 durch einen Neubau und nutzte es bis 1989 als zentrale Untersuchungshaftanstalt. Tausende politisch Verfolgte waren an diesem Ort inhaftiert, darunter fast alle bekannten DDR-Oppositionellen.”
(Foto zu finden unter http://www.novopics.de/index.php?view=category&catid=51&option=com_joomgallery&Itemid=57)
Ferner erlauben wir uns, Ihnen, Daniel Brössler, anbetrachts Ihrer besonderen Leistungen in journalistischer Unterwürfigkeit den ersten Goldenen Untertan von suedwatch.de zu verleihen, den Ihr Kollege Peter Burghardt im Jahr 2009 unwissentlich initiierte, als er einen noch triefenden Hofbericht über den Beinah-Diktator Manuel Zelaya veröffentlichte…
Mit herzlichem Glückwunsch und tönendem Gruß
Ihr Moritatensaenger alias Peter Zangerl